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Entwicklung des Antidiskriminierungsrechts in Europa - European ...

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<strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> <strong>Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsrechts</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>dies erforderlich ist, um die Ziele <strong>des</strong> Gesetzes zu erfüllen ( 72 ). Das Gesetz verpflichtet Behörden, solche Maßnahmen mit Prioritätzugunsten von Opfern mehrfacher Diskrim<strong>in</strong>ierung zu ergreifen ( 73 ).In F<strong>in</strong>nland verpflichtet das nationale Recht alle Behörden, u. a. bei der Erstellung von Plänen zur Gleichstellung, ungeachtet derethnischen Zugehörigkeit, die Gleichstellung zu fördern. Im Vere<strong>in</strong>igten Königreich enthalten die nationalen Rechtsvorschriftenausführliche Verpflichtungen für Behörden, Gleichstellung unabhängig von Rasse, Beh<strong>in</strong>derung und Geschlecht zu fördern. Dieschwedischen Rechtsvorschriften verpflichten die Arbeitgeber, Maßnahmen zu ergreifen, um die völlige Gleichstellung h<strong>in</strong>sichtlichder ethnischen Herkunft zu gewährleisten.Beh<strong>in</strong>derung ist wahrsche<strong>in</strong>lich das Merkmal, für das bereits die meisten positiven Maßnahmen e<strong>in</strong>geführt worden s<strong>in</strong>d. Dieses<strong>in</strong>d <strong>in</strong> nahezu allen Mitgliedstaaten zu f<strong>in</strong>den. So gibt es <strong>in</strong> Belgien (<strong>in</strong>sbesondere im öffentlichen Sektor), Bulgarien, Deutschland,der Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, derTschechischen Republik und Zypern e<strong>in</strong> Quotensystem für die Beschäftigung von Personen mit Beh<strong>in</strong>derung. Es werden jedochbe<strong>in</strong>ahe immer Alternativen zur E<strong>in</strong>stellung von Personen mit e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung angeboten, wie etwa die Zahlung e<strong>in</strong>er Gebühroder e<strong>in</strong>er besonderen Steuer.Es gibt auch viele Beispiele für positive Maßnahmen für ethnische M<strong>in</strong>derheiten, <strong>in</strong>sbesondere für Roma. Bulgarien, Rumänien, dieSlowakei, die Tschechische Republik und Ungarn s<strong>in</strong>d an dem Programm „Dekade der sozialen E<strong>in</strong>gliederung der Roma“ beteiligt, <strong>in</strong>dem von den Regierungen verlangt wird, Aktionspläne über e<strong>in</strong>en Zeitraum von zehn Jahren auszuarbeiten und durchzuführen ( 74 ).( 72 ) Artikel 11 Absatz 1.( 73 ) Artikel 11 Absatz 2.( 74 ) http://www.romadecade.orgNovember 200958

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