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Licht im Haus - Bundesamt für Energie BFE

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162Praxisbeispiele8.10 Bürohaus HelvetiaFenster und Leuchten1989 gewann das damals nur lokal bekannteArchitekturbüro Herzog & de Meuron(HdM) den Wettbewerb für die Erweiterungdes Hauptgebäudes der HelvetiaVersicherung auf dem Girtannersberg inSt. Gallen. Bis zur Realisierung dauerte esüber zehn Jahre. Die Helvetia Versicherungfusionierte mit der Patria, und das ArchitekturbüroHdM avancierte zu einem weltbekanntenNamen. Das Ziel, die Tätigkeitender Versicherungsgruppe in St.Gallenzusammenzufassen, blieb gültig.Das äussere – spektakuläre – Merkmal desGebäudes bildet die Fassade, in der durchdas abwechslungsreiche Abdrehen dereinzelnen Fenster um eine der vier Kantenein Patchwork-Effekt entsteht; sie war damalsnicht Teil des Wettbewerbsbeitrages.Die Nachbarbauten wie auch die bepflanzteUmgebung lösen sich in einemKaleidoskop von Einzelbildern in der Fassadeauf.Die Anforderung an die Ausgestaltung derBüroräume wurde von der Helvetia Patriadefiniert: Die Architektur muss die Firmenzieleumsetzen. Die Kombination vonBüroräumen und Kommunikationszonenwird als altbewährtes Prinzip neu interpretiert.DemEinzelbüro wie dem Grossraumbürowird eine Absage erteilt, die Innenraumgestaltungunterstützt die Teamarbeit.Die einzelnen Büroräume sind nur miteiner geschosshohen Glasscheibe von derKommunikationszone getrennt. DerSchalldämmwert dieser Konstruktion istnaturgemäss tief. Doch zeigt sich in derPraxis, dass auch so vertrauliche Telefonatemöglich sind. Das Gestaltungskonzept beschränktsich auf wenige Farben: weisseWände und Decken, grauer Nadelfilz übereinem Doppelboden sowie schwarze Fensterprofile.Visionäre Lösung für die BeleuchtungFür die Architekten war an eine Installationmit Pendelleuchten nicht zu denken,weildiese eine zusätzliche horizontale Ebene<strong>im</strong> Raum definierten.Und Stehleuchtenhätten den Rhythmus der Möblierung gestört,fand die Bauherrschaft.N<strong>im</strong>mt mannoch die Anforderung an die installierteLeistung der Beleuchtung hinzu, nämlich8,5 W/m 2 , bot sich keine einfache Ausgangslage.Die Lösung überrascht, auchwenn sie nicht völlig neu ist: Stehleuchten«stehen» an der Decke – jeweils drei proArbeitsplatz – und lassen sich individuellausrichten. Das Design der «Pipe» stammtvon HdM, für die Realisation richteten dieArchitekten einen Wettbewerb unter dreiLeuchten-Profis aus. Der erfolgreiche Herstellerkonnte 700 Leuchten nach St. Gal-Abbildung 193:Im Boden integrierte<strong>Licht</strong>schalterund Steckdosen

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