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Licht im Haus - Bundesamt für Energie BFE

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46Energetische Bewertunglen nur noch in geringem Masse von ihremPositionsindex, vom Raumwinkel oder vonihrer Hintergrundleuchtdichte abhängen,ist es gerechtfertigt, die Blendung für grosse<strong>Licht</strong>quellen in erster Näherung durchihre Leuchtdichte zu beschreiben unddurch die Festlegung eines max<strong>im</strong>al zulässigenWertes zu begrenzen. In DIN 5035wurde ein Grenzwert von 500 cd/m² empfohlen.Für Bildschirmarbeitsplätze mitentsprechenden Bildschirmen geht dieneue SN EN 12464-1 bis auf eine Leuchtdichtevon 3000 cd/m 2 für Leuchten <strong>im</strong>Raum.] Sehr kleine <strong>Licht</strong>quellen (Raumwinkelunter 0,0003 sr)Gemäss Riccoschem Gesetz wird bei Unterschreitender Abbildung der <strong>Licht</strong>quelleunter eine best<strong>im</strong>mte Grösse die Hellempfindungnicht mehr durch die Leuchtdichte,sondern direkt durch die auf derPupillenebene erzeugte Beleuchtungsstärkebest<strong>im</strong>mt.Diese Blendwirkung kann sowohl in niedrigenwie auch in hohen Räumen vorkommen.In niedrigen Räumen können dieflachen Beobachtungswinkel dazu führen,in hohen Räumen die direkte Einsicht inLeuchtmittel mit hohen <strong>Licht</strong>strömen.Blendung und damit Störungen <strong>im</strong> Sehprozesskönnen als psychologische Blendungwie auch als physiologische Blendungin Form von Schleierreflexion oderReflexblendung vorkommen. Die psychologischeBlendung ist dabei eine subjektivempfundene Beeinträchtigung, ohne dasssich messbare Kontraststörungen zeigenmüssen. Generell muss dem Kapitel derBlendung und Blendbegrenzung höchsteAchtsamkeit geschenkt werden. Vielfachwird genau an dieser Stelle aus Unwissenheitund mit Fokus auf Kosten die eigentliche<strong>Licht</strong>qualität vernachlässigt.Beleuchtung <strong>im</strong> Innenraum] Zylindrische Beleuchtungsstärke: vertikaleBeleuchtungsstärke als Grundlagefür visuelle Kommunikation und Erkennbarkeit.] Modelling: Faktor für Ausgewogenheitzwischen diffusem und gerichtetem <strong>Licht</strong>.] <strong>Licht</strong>farbe: Ist normalerweise abhängigvon St<strong>im</strong>mung und Kultur, kann sich aberauch zeitlich ändern und für best<strong>im</strong>mteAufgaben wichtig sein. Dieser Aspekt istsubjektiv. Ein interessanter Aspekt ist dieSteuerung und damit verbunden die Tiefenschärfedes Auges, welche besser funktioniert<strong>im</strong> Blaubereich über 5300 K als <strong>im</strong>warmweissen Bereich unter 3300 K. Letztlichkann die <strong>Licht</strong>farbe auch auf Körperfarbenabgest<strong>im</strong>mt werden, um zum Beispieleiner Holzoberfläche den typischenHolzcharakter abzugewinnen.] Farbwiedergabe: Für die Zuordnungvon Materialien, zur Entdeckung von Hautpigmentenoder auch zur qualitativen Beurteilungvon Produkten kann die Farbwiedergabewesentlich sein. Ebenso beeinflusstsie die Sehleistung und die Empfindung.Deshalb soll <strong>Licht</strong> vollwertig sein,möglichst das gesamte Spektrum abbildenund nicht nur einzelne ausgewählte Farbengut wiedergeben.EUROPÄISCHE NORMEUROPEAN STANDARDNORME EUROPÉENNEEN 15193September 2007ICS 91.140.99; 91.160.10Deutsche FassungAbbildung 40:Europäische Normzur Bewertung vonGebäuden (2007)Energetische Bewertung von Gebäuden - EnergetischeAnforderungen an die BeleuchtungEnergy performance of buildings - Energy requirements forlightingPerformance énergétique des bât<strong>im</strong>ents - Exigencesénergétiques pour l'éclairagett

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