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Licht im Haus - Bundesamt für Energie BFE

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30Energetische Bewertung] Raumindex: Quantifiziert den Wandanteileines Raumes, bezogen auf die Bodenfläche(Abbildung 30). Je höher der Raumindex,desto weniger Kunstlicht muss installiertwerden, um ein erwünschtes Beleuchtungsniveauzu erreichen; der lichtabsorbierendeWandanteil wird kleiner unddie Leuchten können das <strong>Licht</strong> frei in denRaum abgeben. Der Wert liegt in der Praxiszwischen 0,5 und 5.] <strong>Licht</strong>strom (Lumen): Strahlungsleistungeiner <strong>Licht</strong>quelle, bewertet mit derEmpfindlichkeit des menschlichen Augesauf definierte <strong>Licht</strong>farben.] Beleuchtungsstärke (Lux): <strong>Licht</strong>strom,der auf eine definierte Fläche, z. B. auf derTischoberfläche, auftritt. In der EN-Norm12464 (Beleuchtung von Arbeitsstätten inInnenräumen) sind für verschiedene Sehaufgabenmittlere Beleuchtungsstärken(Wartungswerte) aufgelistet.] Richtwerte zur Beleuchtungsstärkesind unter 2.4 zu finden.] UGR-Wert: Blendziffer, Mass für dieBlendung. Verhältnis der Direktblendungdurch Leuchten zur allgemeinen Raumhelligkeitrespektive zur Leuchtdichte <strong>im</strong> Hintergrund.In der EU-Norm EN 12464 sindzulässige UGR-Werte aufgelistet. Je grösserder UGR- Wert, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeitfür Blendung. Das Verfahrendes «Unified Glare Rating» (UGR) wurdevon der CIE (Commission International del’Eclairage) entwickelt, um weltweit eineinheitliches System der Blendungsbewertungverfügbar zu machen. Im Gegensatzzum Söllner-Verfahren, das die Blendungdurch einzelne Leuchten bewertet, ist dieUGR-Formel geeignet, die Blendung einerBeleuchtungsanlage zu beurteilen. DerUGR-Wert ist ein raumspezifischer Wert, erkann auch als Kennwert für Leuchten dienen,wenn ein standardisierter Raum zugrundegelegt wird; als Standard wird einRaum mit den Abmessungen 12 m / 24 m/ 3 m (Länge / Breite / Höhe) vorausgesetzt.Richtwerte für Blendziffern sind unter 2.4zu finden.Zusammenarbeit der BeteiligtenDie Beleuchtungsplanung in einem Gebäudespielt sich <strong>im</strong> Wesentlichen <strong>im</strong> DreieckBauherrschaft (Besteller) – Architekt –<strong>Licht</strong>planer (und Elektroplaner) ab. Für dieEffizienz einer Beleuchtungsanlage habenalle Beteiligte ihre Verantwortung. In derPraxis läuft der Prozess einer Beleuchtungsplanunghäufig in einzelnen Schrittenab. Das hat zur Folge, dass der Elektroplaneram Schluss des Planungsprozessesdie Mängel der früheren Schritte mittelsRegelungen beheben sollte, um eine effizienteBeleuchtung zu ermöglichen (Abbildung31). Doch die Beleuchtungsplanungfängt früher an:] Bauherrschaft: Sie macht Vorgaben;diese sollten sich nicht gegenseitig widersprechen,z. B. Minergie-Standard für dieBeleuchtung und Wände aus schwarzemSamt. Auch andere Anforderungen an Gestaltungund Funktionalität sowie unrealistischerKostendruck sind keine guten Voraussetzungenfür eine effiziente Beleuchtung.k =A x Bh x (A + B)h = <strong>Licht</strong>punkthöheAbbildung 30:Definition desRaumindexesA = BreiteB = Länge

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