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Licht im Haus - Bundesamt für Energie BFE

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32Energetische Bewertungren» genannt und bildet die Basis für alle<strong>Licht</strong>berechnungen – auch von komplexenS<strong>im</strong>ulationen in Programmen wie Reluxoder Dialux.BeleuchtungsstärkeAngaben zur Beleuchtungsstärke werdenaus der Norm SN EN 12464 (Beleuchtungvon Arbeitsstätten in Innenräumen) für jedentypischen Raum entnommen (Tabelle19, Seite 41 und Tabelle 22, Seite 45). EineSchweizer Bauherrschaft kann auch höhereoder tiefere Beleuchtungsstärken definieren.In Deutschland sind Min<strong>im</strong>albeleuchtungsstärkenfür Arbeitsplätze in einerArbeitsstätte als Richtlinie festgesetztund lassen sich von Arbeitnehmern gesetzlicheinfordern. Bei höheren Beleuchtungsstärkendürfen die Anforderungenfür Standardnutzungen nach SIA 380/4nicht angepasst werden, die erhöhte Beleuchtungsstärkemuss durch eine effizientereBeleuchtung kompensiert werden.PlanungsfaktorMit dem Planungsfaktor wird die Auslegungsbeleuchtungsstärkeerhöht, um Alterungund Verschmutzung der Beleuchtungwährend ihrer Lebensdauer zu kompensieren.Als Standardwert hat sich derWert 1,25 etabliert. D. h. die Basisbeleuchtungsstärke(z. B. 500 Lux) wird um 25 %erhöht (auf 625 Lux), um sicher zu sein,dass die Beleuchtung auch nach Jahrendes Betriebs noch 500 Lux liefert. Es sindauch Argumente für höhere Planungsfaktorenzu hören, beispielsweise von 1,5, daVerschmutzung und Alterung in der Realitätviel höher seien. Dem ist entgegenzuhalten,dass ein um 25 % höherer Planungsfaktoreine <strong>Energie</strong>verbrauchserhöhungvon 25 % mit sich bringt, also eineregelmässige Wartung und Reinigung sichlohnt. Für SIA 380/4 und Minergie wird miteinem Planungsfaktor von 1,25 gerechnet.Ein höherer Planungsfaktor muss durcheine effizientere Beleuchtung kompensiertwerden.<strong>Licht</strong>ausbeute von Lampe und VorschaltgerätEs ist sinnvoll, die <strong>Licht</strong>ausbeute vonLampe und Vorschaltgerät gemeinsam zuerheben, da Lampen (ausser Glühlampen)ohne Vorschaltgerät gar nicht betriebenwerden können. In Tabelle 36 auf Seite 63sind die am häufigsten verwendetenLeuchtstofflampen mit ihrer Systemlichtausbeuteaufgelistet.Die Qualität der Vorschaltgeräte ist unterschiedlich.In alten Beleuchtungsanlagenwerden häufig noch konventionelle odermagnetische Vorschaltgeräte (KVG) verwendet,die eine Verlustleistung bis zu30 % der Lampenleistung haben. In neuenAnlagen kommen elektronische Vorschaltgeräte(EVG) zum Einsatz, die deutlich wenigerVerluste haben. Die CELMA (Verbandder nationalen Verbände der Herstellervon Leuchten und elektrotechnischenKomponenten für Leuchten in der EuropäischenUnion) klassiert Betriebsgeräte fürLeuchtstofflampen. Die Systemleistungeneiniger typischer Lampen-Vorschaltgerät-Kombinationen sind in Tabelle 10 dargestellt.Bei Neuanlagen sollten heute lediglichVorschaltgeräte der Klassen A1 (d<strong>im</strong>mbare)sowie A2 (nicht d<strong>im</strong>mbare) eingesetztwerden. Die Klassierung ist auf denGeräten oder in Katalogen vermerkt.] Die Klasse A1 bezeichnet d<strong>im</strong>mbareelektronische Vorschaltgeräte, wobei dieLampen-TypenLeistungenLampen (W)CELMA-Klassen, Systemleistungen (W)A1 A2 A3 B1 B2 C DTabelle 10:CELMA-Klassen fürVorschaltgeräteT8 (26 mm) 36 19 36 38 41 43 45 > 45T8 (26 mm) 58 29,5 55 59 64 67 70 > 70T5 (16 mm) 35 21 39 42 – – – –T5 (16 mm) 54 31,5 60 63 – – – –TC D/E 18 10,5 19 21 24 26 28 > 28TC LE 55 32,5 61 65 – – – –

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