Die Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz - mehr Zeit zum
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Themenbezogene<br />
Vorhaben und Projekte<br />
Thema Sprache und Spiel<br />
Fachbezug fächerübergreifende Angebote<br />
Lernbereich Sprache<br />
Schwerpunkt Mitmachgeschichten<br />
Klassenstufe 1 - 2<br />
Schulart Grundschule<br />
Pädagogische Zielsetzung<br />
Spiel zeichnet sich aus durch Zweckunbewusstheit der Spielenden.<br />
Spielen und Spielformen s<strong>in</strong>d eigenständige Handlungsvorgänge,<br />
von denen Lernwirkungen ausgehen.<br />
Wie <strong>in</strong> zielgerichteten Lehr-Lern-Situationen (Unterricht) machen<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> Situationen, <strong>in</strong> denen sie sich<br />
mit e<strong>in</strong>em Gegenstand, mit e<strong>in</strong>em Stoff alle<strong>in</strong>e oder <strong>in</strong> der<br />
Gruppe ause<strong>in</strong>andersetzen, Erfahrungen, die ihr Verhalten<br />
nachhaltig verändern können (= Lernen).<br />
Mitmachgeschichten werden mit viel Mimik und Gestik erzählt,<br />
wobei die K<strong>in</strong>der von Vornhere<strong>in</strong> <strong>zum</strong> Mitmachen aufgefordert<br />
werden.<br />
Mitmachgeschichten bieten Sprachanlässe, bei denen K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />
ihren nonverbalen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten gefordert<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Sie lernen zuzuhören, zu verstehen, sich zu konzentrieren,<br />
e<strong>in</strong>en Sprach<strong>in</strong>halt <strong>in</strong> Handlungen umzusetzen und zu gestalten,<br />
e<strong>in</strong>en Dialog zu führen, sich anderen mitzuteilen, der Geschichte<br />
e<strong>in</strong>en eigenen Verlauf zu geben.<br />
Beispiele für Mitmachgeschichten:<br />
Märchen, Bilderbuch, erfundene Geschichten, erzählte Erlebnisse,<br />
Texte aus der K<strong>in</strong>derliteratur, Anregungen aus Spielkarteien.<br />
Am günstigsten für die Ausgangssituation ist der Sitzkreis. Alle<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d beteiligt, die Bühne ist der Innenkreis.<br />
Während des Erzählens werden die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>s Spiel mit e<strong>in</strong>bezogen,<br />
sie stellen das Bühnenbild dar, sie machen die Geräusche,<br />
übernehmen spontan e<strong>in</strong>fache Rollen (z. B. Bäume darstellen,<br />
Tierstimmen nachahmen, Chauffeur spielen).<br />
H<strong>in</strong>weise Verbale und nonverbale Kommunikation, Problemlöseverhalten,<br />
Umgang mit Texten<br />
Literatur/Bezugsquellen/<br />
Medien<br />
R. Götte, Sprache und Spiel im K<strong>in</strong>dergarten, Sprach- und<br />
Spielförderung <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergarten und Schule, We<strong>in</strong>heim und Basel<br />
1994. (Neuauflage <strong>in</strong> Vorbereitung).<br />
Petillon, H., Von Adlerauge bis Zauberbaum. 1000 Spiele für<br />
die Grundschule. E<strong>in</strong>e Spielesammlung. Landau 1997<br />
Petillon, H. und Valt<strong>in</strong>, R. (Hrsg.), Spielen <strong>in</strong> der Grundschule.<br />
Grundlagen – Anregungen – Beispiele. Frankfurt a.M. 1999<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> Ursula Forster, Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische<br />
Beratung IFB RFBZ Saarburg<br />
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