Die Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz - mehr Zeit zum

Thema Deutsch als Zweitsprache
Arbeit mit dem Fünf-Fächer-Karteikasten als Grundlage des
Lernens
Schwerpunkt Fördern, unterrichtsbezogenes Ergänzungsangebot
Klassenstufe alle
Schulart alle
Pädagogische Zielsetzung
Lernende im Bereich Deutsch als Zweitsprache müssen unabdingbar
das Geschlecht und die Pluralformen der Nomen
auswendig lernen.
Eine lernpsychologisch sinnvolle, systematische und vor
allem sehr effektive Methode ist dabei das Lernen mit dem
Karteikasten.
Nach einer schrittweisen Einführung in die Arbeit sind die
Lernenden in der Lage, selbst Karteikarten zu erstellen und
eigenverantwortlich zu lernen.
Bewährt hat sich folgendes Vorgehen:
Förderung
1. Die Karten aus dem ersten Fach werden bearbeitet (i.A.
mündliche Abfrage). Richtig gelöste Aufgaben wandern
weiter ins zweite Fach, nicht gelöste verbleiben im ersten
Fach.
2. Aus dem zweiten Fach werden so viele Karten bearbeitet,
wie neu dazu kamen. Was richtig beantwortet wurde,
wandert ins dritte Fach weiter. Bei fehlenden oder falschen
Antworten wird die Karte wieder in das erste Fach
einsortiert.
3. Ebenso werden die Fächer drei bis fünf bearbeitet, es
kommen also die gewussten Antworten weiter ins nächste
Fach, die nicht gewussten wandern zurück ins erste.
Erfahrungsgemäß kommt man oft gar nicht bis in die hinteren
Fächer.
4. Im ersten Fach werden zum Schluss neue Aufgaben
"aufgefüllt", falls es nicht mindestens noch 10 Karten
enthält (bei leistungsstärkeren Lernern auch 15).
5. Richtige Antworten zu den Karten aus Fach 5 zeigen,
dass der Inhalt beherrscht wird. Die Karten werden daher
an andere verschenkt, die noch nicht so weit sind,
oder zur Dokumentation des Lernfortschritts aufgeklebt.
Man kann davon ausgehen, dass alles, was Fach 5 verlässt,
dauerhaft gespeichert bleibt.
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