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Die Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz - mehr Zeit zum

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2. Traditionelle Rollen der Puppen<br />

<strong>Die</strong> bekannteste Spielfigur ist der Kasper, der ja auch dem<br />

Handpuppenspiel se<strong>in</strong>en Namen aufgeprägt hat. Er ist unbekümmert<br />

und oft nicht vorausschauend genug; hier greift das<br />

Publikum häufig e<strong>in</strong>.<br />

Der Polizist hilft, belehrt oder verwarnt ihn. Großmutter, Gretchen<br />

und Seppel s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Freunde. In ihnen f<strong>in</strong>det der Zuschauer<br />

Alltagsbeziehungen wieder. Krokodil, Räuber und<br />

Teufel verkörpern die Gefahr.<br />

<strong>Die</strong> Kasperstücke behandeln bekannte und für den Zuschauer<br />

<strong>in</strong>teressante Themen.<br />

3. Bühne und Requisiten<br />

E<strong>in</strong>e Bühne im eigentlichen S<strong>in</strong>ne existiert beim Puppenspiel<br />

nicht. E<strong>in</strong>e Art Schirm markiert die Grenze zu den Zuschauern,<br />

die ja dicht davor sitzen. Der Spielschirm sollte rechts und l<strong>in</strong>ks<br />

höhenverstellbare Ständer besitzen, die oben durch e<strong>in</strong>e stabile<br />

Spielleiste verbunden werden. <strong>Die</strong> Spielleiste soll sich nicht<br />

durchbiegen können, auch nicht dann, wenn evtl. doch e<strong>in</strong><br />

Spieler se<strong>in</strong>e Hand dort aufstützt. Der Spielschirm hat <strong>in</strong> der<br />

Regel e<strong>in</strong>e Vorhangbespannung; dieser Vorhang ist seitlich an<br />

den Ständern gut befestigt. Er soll auf dem Boden aufliegen,<br />

damit die Fußspitzen der dah<strong>in</strong>terstehenden Spieler nicht<br />

sichtbar s<strong>in</strong>d. Sehr kle<strong>in</strong>e Spieler können während des Spiels<br />

auf Podesten stehen.<br />

Als Requisiten können im Puppentheater wie auch auf dem<br />

Bühnentheater viele Gegenstände genutzt werden.<br />

Dabei ist aber zu beachten, dass sich das Requisit der Puppe<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die Dekoration, das Größenverhältnis, die Maltechnik,<br />

die Bildhaftigkeit usw. unterordnet.<br />

Als Beleuchtung genügen <strong>in</strong> der Regel im verdunkelten Raum<br />

zwei 200-W-Sche<strong>in</strong>werfer, die von vorne (vor der Bühne) oben<br />

<strong>in</strong> die Bühne h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>leuchten und auch von ihr aus bedienbar<br />

s<strong>in</strong>d. Der Sche<strong>in</strong>werfer sollte dimmbar oder e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong>-<br />

und ausschaltbar se<strong>in</strong>. Eventuelle Effektbeleuchtung (Farbe,<br />

Blitze usw.) wird h<strong>in</strong>ter dem Spielschirm vom Spieler erzeugt.<br />

4. Technik<br />

Niemals darf die Handpuppe am Gesicht angefasst werden.<br />

Sie wird am Hals oder am Stoffkostüm aufgenommen. Es ist<br />

darauf zu achten, dass stets mit ausgestrecktem Arm gespielt<br />

wird. Dazu ist es praktisch, kurzärmelig zu spielen.<br />

Der Haltef<strong>in</strong>ger ist der Zeige- oder Mittelf<strong>in</strong>ger, er steckt bis<br />

oberhalb des zweiten F<strong>in</strong>gergliedes im Puppenkopf. Damit der<br />

Puppenkopf fest auf dem F<strong>in</strong>ger sitzt, muss bei K<strong>in</strong>dern evtl.<br />

das F<strong>in</strong>gerloch ausgestopft werden. E<strong>in</strong>e andere Möglichkeit

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