denkanstösse zur überwindung der finanzkrise - Cross-Border ...
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Es wird gelegentlich als „typisch deutsche Art“ bezeichnet, dass sich Pessimismus<br />
o<strong>der</strong> gar Fatalismus ausbreiten. Im April 2006 erschien das lesenswerte Buch von<br />
Notker Wolf mit dem bezeichnenden Titel „Worauf warten wir?“ 170 Darin beschreibt er<br />
die in Deutschland weit verbreitete Mentalität, alles zu vermeiden, was nach<br />
Zuversicht aussehen könnte. Man wisse zwar, dass es so nicht mehr weiter geht, aber<br />
man hoffe, dass sich nur gar nichts än<strong>der</strong>n werde. Er analysiert die wi<strong>der</strong>sprüchliche<br />
Gesellschaft, prangert die Besitzstandswahrer an und for<strong>der</strong>t Zukunftsoptimismus,<br />
Selbstvertrauen und Einsatzfreude sowie die persönliche Freiheit, um wie<strong>der</strong> eine<br />
zukunftsfähige Gemeinschaft zu werden. Seinem Plädoyer für einen mutigen Aufbruch<br />
sollte man sich anschließen. Nur so wird es gelingen können, die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Gegenwart zu meistern, um die kommenden Generationen nicht noch mehr zu<br />
belasten, als das durch folgenschwere ungedeckte Schecks in die Zukunft längst<br />
passiert ist.<br />
170 Abtprimas Notker Wolf. Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland. Rowohlt<br />
Taschenbuch Verlag. Reinbek bei Hamburg, April 2006.<br />
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