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MOTORRAD 03/2016

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Es war erst seine zweite Dakar-Teilnahme, trotzdem schrieb Toby Price Geschichte:<br />

als erster Australier, der je eine Dakar gewann, und als der Mann, der den zurückgetretenen<br />

fünfmaligen Dakar-Sieger Marc Coma im KTM-Werksteam beeindruckend ersetzte<br />

laubten 15 Minuten wegen einer Reparatur<br />

viel länger angehalten hatte, was seinen<br />

Rückstand auf 1:14 Stunden anwachsen<br />

und ihn im Gesamtklassement auf Rang<br />

acht zurückfallen ließ. Dann verfuhr er sich<br />

bei seiner verzweifelten Aufholjagd, verlor<br />

immer mehr Zeit auf die Spitze. Schließlich<br />

stürzte Gonçalves nach 118 Kilometern<br />

Son derprüfung und musste mit einer Gehirnerschütterung<br />

ins Krankenhaus nach<br />

San Juan geflogen werden. Aus der Traum.<br />

Es war die insgesamt zehnte Dakar für<br />

den Vorjahreszweiten, und sie hatte schon<br />

beim Prolog schlecht angefangen. Auf dem<br />

nur elf Kilometer langen Wertungsteil, bei<br />

dem es lediglich um die Startreihenfolge<br />

für die erste echte Etappe ging, plagten ihn<br />

Elektronikprobleme an seiner Honda CRF<br />

450 Rally, er kam nur als 49. ins Ziel. Auf der<br />

ersten Etappe stellten sich die Elektronikfehler<br />

erneut ein, Gonçalves musste sich<br />

von seinem italienischen Teamkollegen<br />

Paolo Ceci ins Biwak schleppen lassen und<br />

war gottfroh, als er hörte, dass die Wertungsprüfung<br />

aufgrund der sintflutartigen<br />

Regenfälle abgesagt worden war. „Was so<br />

schlecht anfängt, kann ja nur gut enden“,<br />

scherzte er da noch.<br />

Tatsächlich sah es zunächst danach aus.<br />

Gonçalves gewann die vierte Etappe und<br />

übernahm die Gesamtführung, die er dann<br />

auch drei Tage lang verteidigen konnte.<br />

Doch auf der neunten Etappe erwischte<br />

das Pech ihn erneut. Ein Ast am Wegrand<br />

durch löcherte den Kühler seiner Honda.<br />

Ausgerechnet am ersten Tag einer Marathon<br />

etappe, nach der die Fahrer die Nacht<br />

in einem separaten Lager ohne Hilfe ihrer<br />

Service-Teams verbringen und notwendige<br />

Reparaturen selbst bewerkstelligen müssen.<br />

Glück im Unglück für Gonçalves, dass die<br />

SPORT 115

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