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MOTORRAD 03/2016

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BMW<br />

F 650/700 GS<br />

„GS“ steht für<br />

Gelände/Straße,<br />

das weiß man mittlerweile. Und „F“ für „Fahranfänger“? Sicherlich nicht, aber die gutmütige<br />

Zweizylindermaschine mit versteckten 800 Kubik übt in der Tat starke Reize auf Einsteiger aus.<br />

Von Thorsten Dentges; Fotos: markus-jahn.com<br />

T<br />

-<br />

Für das Modelljahr <strong>2016</strong> gibt es die F 700 GS mit fünf(!) Sitzhöhen.<br />

Von 765 bis 860 Millimeter, da sollte für jedermann<br />

und jede fahrende Lady was dabei sein. Vier Sitzbankvarianten<br />

sowie eine Fahrwerkstieferlegung machen es möglich.<br />

„Sonderausstattung ab Werk“ heißt die Umschreibung für Aufschlag<br />

auf den recht günstigen Basispreis. Das war schon bei der<br />

Erstauflage der Zweizylinder-Straßenenduro F 650 GS im Jahr<br />

2008 so. Einstandspreis: nur 7800 Euro. Aber ohne ABS,<br />

Hauptständer und sonstige Ausstattungen. Mit lag man<br />

schnell über 9000 Euro. Auch damals gab es schon einen<br />

Tieferlegungssatz und eine flachere Zubehör-Sitzbank,<br />

um die Sitzhöhe von serienmäßig 820 Millimeter auf<br />

790 zu senken. Man – oder eher frau – nutzte diese Option<br />

gerne. Insbesondere etwas unsichere Einsteiger fühlen sich auf<br />

dem schlanken, nur etwas über 200 Kilo schweren Motorrad<br />

wohl, weil es schon auf der ersten Probefahrt wunderbar<br />

leicht zu beherrschen ist. Dieses Allroundgerät überzeugt.<br />

Understatement, nicht nur beim Preis, hieß generell das<br />

Konzept. Auch beim Hubraum wurde bewusst untertrieben:<br />

Die echten 798 Kubikzentimeter Hubraum wurden<br />

zunächst hinter der Modellbezeichnung „650“ versteckt,<br />

ab dem Update-Modell 2013 hieß die Maschine F 700 GS.<br />

Einsteiger sind mit der Leistung von 71 respektive 75 PS<br />

(bei der 700er) nie überfordert, und einfache Ausstattung<br />

und mitunter lieblose Verarbeitung werden mit sehr hoher<br />

Zuverlässigkeit und klasse Fahrleistungen gekontert.<br />

Somit gelten 650er und 700er als gute Gebraucht-Deals,<br />

zumal etwaiges Zubehör dann meist inklusive ist.<br />

IM DETAIL<br />

Tests in <strong>MOTORRAD</strong><br />

21/2008 (TT), 20/2011 (VT), 1/2012 (VT), 15/2012<br />

(VT 650er gegen 700er), 19/2013 (VT 48 PS)<br />

TT = Top-Test, VT = Vergleichstest;<br />

Artikel-Download unter www.motorradonline.de/ekiosk<br />

Man sieht, dass man<br />

nichts sieht – vorn<br />

bremst nur eine Scheibe.<br />

Auch Gussräder und<br />

einfache Telegabel sind<br />

Teil der Sparausstattung<br />

der Zweizylinder-650er<br />

Der Bordcomputer<br />

(das Digitalpanel auf<br />

der rechten Seite), sehr<br />

informativ, kostet extra.<br />

Serienmäßig ist nur das<br />

Doppelpack analoger<br />

Tacho/Drehzahlmesser<br />

Anders als bei den Straßen-F<br />

800 R umfasst ein<br />

Gitterrohrrahmen aus<br />

Stahl den kompakten<br />

Twin. Mit schmaler Taille<br />

sorgt er für guten Stand<br />

auf dem Boden<br />

Leicht geänderte Ziffernblätter,<br />

die etwas<br />

dynamischer wirken,<br />

ansonsten ist bei der<br />

ab 2013 angebotenen<br />

700er im Cockpit alles<br />

gleich geblieben<br />

Echter Zugewinn: Die<br />

Doppelscheibenbremse<br />

mit ABS bietet bei Vollbremsungen<br />

und anderen<br />

harten Belastungen<br />

mehr Sicherheit als die<br />

Singlescheibe zuvor<br />

64 GEBRAUCHTBERATUNG<br />

3/<strong>2016</strong>

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