Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
G<br />
B<br />
E<br />
E<br />
B<br />
R<br />
R<br />
A<br />
A<br />
T<br />
U<br />
U<br />
C<br />
N<br />
H<br />
G<br />
BMW<br />
F 650/700 GS<br />
„GS“ steht für<br />
Gelände/Straße,<br />
das weiß man mittlerweile. Und „F“ für „Fahranfänger“? Sicherlich nicht, aber die gutmütige<br />
Zweizylindermaschine mit versteckten 800 Kubik übt in der Tat starke Reize auf Einsteiger aus.<br />
Von Thorsten Dentges; Fotos: markus-jahn.com<br />
T<br />
-<br />
Für das Modelljahr <strong>2016</strong> gibt es die F 700 GS mit fünf(!) Sitzhöhen.<br />
Von 765 bis 860 Millimeter, da sollte für jedermann<br />
und jede fahrende Lady was dabei sein. Vier Sitzbankvarianten<br />
sowie eine Fahrwerkstieferlegung machen es möglich.<br />
„Sonderausstattung ab Werk“ heißt die Umschreibung für Aufschlag<br />
auf den recht günstigen Basispreis. Das war schon bei der<br />
Erstauflage der Zweizylinder-Straßenenduro F 650 GS im Jahr<br />
2008 so. Einstandspreis: nur 7800 Euro. Aber ohne ABS,<br />
Hauptständer und sonstige Ausstattungen. Mit lag man<br />
schnell über 9000 Euro. Auch damals gab es schon einen<br />
Tieferlegungssatz und eine flachere Zubehör-Sitzbank,<br />
um die Sitzhöhe von serienmäßig 820 Millimeter auf<br />
790 zu senken. Man – oder eher frau – nutzte diese Option<br />
gerne. Insbesondere etwas unsichere Einsteiger fühlen sich auf<br />
dem schlanken, nur etwas über 200 Kilo schweren Motorrad<br />
wohl, weil es schon auf der ersten Probefahrt wunderbar<br />
leicht zu beherrschen ist. Dieses Allroundgerät überzeugt.<br />
Understatement, nicht nur beim Preis, hieß generell das<br />
Konzept. Auch beim Hubraum wurde bewusst untertrieben:<br />
Die echten 798 Kubikzentimeter Hubraum wurden<br />
zunächst hinter der Modellbezeichnung „650“ versteckt,<br />
ab dem Update-Modell 2013 hieß die Maschine F 700 GS.<br />
Einsteiger sind mit der Leistung von 71 respektive 75 PS<br />
(bei der 700er) nie überfordert, und einfache Ausstattung<br />
und mitunter lieblose Verarbeitung werden mit sehr hoher<br />
Zuverlässigkeit und klasse Fahrleistungen gekontert.<br />
Somit gelten 650er und 700er als gute Gebraucht-Deals,<br />
zumal etwaiges Zubehör dann meist inklusive ist.<br />
IM DETAIL<br />
Tests in <strong>MOTORRAD</strong><br />
21/2008 (TT), 20/2011 (VT), 1/2012 (VT), 15/2012<br />
(VT 650er gegen 700er), 19/2013 (VT 48 PS)<br />
TT = Top-Test, VT = Vergleichstest;<br />
Artikel-Download unter www.motorradonline.de/ekiosk<br />
Man sieht, dass man<br />
nichts sieht – vorn<br />
bremst nur eine Scheibe.<br />
Auch Gussräder und<br />
einfache Telegabel sind<br />
Teil der Sparausstattung<br />
der Zweizylinder-650er<br />
Der Bordcomputer<br />
(das Digitalpanel auf<br />
der rechten Seite), sehr<br />
informativ, kostet extra.<br />
Serienmäßig ist nur das<br />
Doppelpack analoger<br />
Tacho/Drehzahlmesser<br />
Anders als bei den Straßen-F<br />
800 R umfasst ein<br />
Gitterrohrrahmen aus<br />
Stahl den kompakten<br />
Twin. Mit schmaler Taille<br />
sorgt er für guten Stand<br />
auf dem Boden<br />
Leicht geänderte Ziffernblätter,<br />
die etwas<br />
dynamischer wirken,<br />
ansonsten ist bei der<br />
ab 2013 angebotenen<br />
700er im Cockpit alles<br />
gleich geblieben<br />
Echter Zugewinn: Die<br />
Doppelscheibenbremse<br />
mit ABS bietet bei Vollbremsungen<br />
und anderen<br />
harten Belastungen<br />
mehr Sicherheit als die<br />
Singlescheibe zuvor<br />
64 GEBRAUCHTBERATUNG<br />
3/<strong>2016</strong>