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MOTORRAD 03/2016

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Die ultrakurzen Endrohre der neuen<br />

Auspuffanlage weisen nicht wie üblich<br />

nach hinten, sondern zur Seite<br />

LED allerorten, vom Scheinwerfer bis zu den<br />

Rückleuchten. Mittels eines Sensors wird automatisch<br />

von Tag- auf Nachtlicht umgestellt<br />

Wegen des Zahnriemenantriebs entwickelte<br />

Ducati eine dreigeteilte Einarmschwinge. Das<br />

Mittelstück lässt sich zur Wartung abschrauben<br />

Unterschiede Diavel/XDiavel<br />

Die Diavel stand Pate bei der<br />

Geburt der XDiavel. Und so<br />

gibt es einige Gemeinsamkeiten:<br />

von der generellen Design-Linie<br />

mit dem hohen Heck über das<br />

Sechsganggetriebe mit identischer<br />

Übersetzung bis hin zum<br />

fetten 240er-Hinterreifen. Größter<br />

optischer Unterschied: Bei<br />

der XDiavel steht der Motor im<br />

Mittelpunkt, bei der Diavel das<br />

Fahrwerk und der Rahmen.<br />

DATEN<br />

Diavel/Diavel Carbon XDiavel/XDiavel S<br />

Motor<br />

1198 cm³,<br />

Elf-Grad-Testastretta<br />

1262 cm³, variable Ventilsteuerung<br />

(DVT)<br />

Bohrung x Hub 106 x 67,9 mm 106 x 71,5 mm<br />

Nennleistung 162 PS bei 9250/min 156 PS bei 9500/min<br />

Max. Drehmoment 130 Nm bei 8000/min 128,9 Nm bei 5000/min<br />

Verdichtung 12,5 : 1 13 : 1<br />

Sekundärantrieb Kette Zahnriemen<br />

Radstand 1590 mm 1615 mm<br />

Lenkkopfwinkel 62 Grad 60 Grad<br />

Sitzhöhe 770 mm 755 mm<br />

Tankinhalt 17 Liter 18 Liter<br />

Gewicht fahrfertig 239/234 kg 247 kg<br />

Elektronik<br />

ABS, Ride-by-Wire, Riding<br />

Modes, Traktionskontrolle<br />

ABS, Ride-by-Wire, Riding<br />

Modes, Traktionskontrolle,<br />

Kurven-ABS, Tempomat<br />

Homologation Euro 3 Euro 4<br />

Preis 18 190/21 590 Euro 19 890/22 890 Euro<br />

Irgendwie ähnlich, aber doch<br />

ganz anders: oben die teuerste<br />

Variante der Diavel, rechts die<br />

Basisversion der neuen XDiavel<br />

16 NEUHEITEN<br />

Ducati Diavel Carbon<br />

Ducati XDiavel <br />

Ducati XDiavel<br />

Einfach an der Ampel den Knopf drücken, ersten Gang einlegen, Gas<br />

aufreißen, bei Grün die Kupplung kommen lassen – und die XDiavel<br />

legt los wie die wilde Angst, kombiniert maximal mögliche Power mit<br />

passender Traktionskontrolle, leicht abhebendes Vorderrad inklusive.<br />

„Unbegrenzt kann man das aber nicht machen,“ erklärt Projektingenieur<br />

Eugenio Gherardi schmunzelnd, „das würde auf Dauer doch die<br />

Kupplung ruinieren.“ Im schärfsten der drei wählbaren Power Launch-<br />

Modi sind daher nur drei Vollgasstarts hintereinander möglich.<br />

XDiavel S, Diavel und mehr<br />

Noch exklusiver als die XDiavel gibt sich die Variante S. Für 3000 Euro<br />

Aufpreis glänzt sie mit noch aufwendigerem Finish, darunter Räder<br />

mit zwölf auffällig geformten Speichen, die an der Außenseite der<br />

Felgen verankert sind. Dazu kommen das erste Tagfahrlicht des Hauses,<br />

eine DLC-Beschichtung der Gabelgleitrohre und Brembo-Monobloc-Bremsen<br />

vorn. Ihre Alu-Schwinge ist eloxiert und gebürstet,<br />

die Zahnriemenabdeckung besteht aus Aluminium, ein Bluetooth-<br />

Modul sorgt für die Verbindung von Smartphone und Cockpit.<br />

Die XDiavel gibt es nur in Mattschwarz, die Variante S in Schwarzglänzend<br />

mit entsprechend lackiertem Motorblock.<br />

Ob und wie sich die neue XDiavel auf die erfolgreichen Verkaufszahlen<br />

der Diavel auswirkt, weiß allerdings niemand. „Dynamisch<br />

und cool sind beide,“ meint Produktmanager Stefano Tarabusi. „Wir<br />

glauben, dass jede ihr Publikum finden beziehungsweise behalten<br />

wird.“ Doch warum heißt die Neue nun XDiavel, wo sie doch mit der<br />

Diavel im Endeffekt gar nicht so viel gemein hat? „Über den Namen<br />

haben wir lange diskutiert“, bekennt Tarabusi.<br />

„Im Gespräch war auch eine völlig neue<br />

Bezeichnung.“ Doch weil die Diavel nun mal<br />

Wegbereiterin und Inspiration für die Neue sei,<br />

bleibe sie Namensgeberin. „Das X hat uns<br />

gefallen, weil es alles Mögliche bedeuten<br />

kann“, ergänzt Chefdesigner Gianandrea<br />

Fabbro, „von der Unbekannten in der<br />

mathematischen Gleichung bis hin<br />

zum Symbol für eine Verbindung.“ Im<br />

Fall der XDiavel jene zwischen<br />

hochtechnologischen<br />

Sportmotorrädern und<br />

Cruisern – und die<br />

scheint durchaus gelungen.<br />

www.motorradonline.de/<br />

ducati<br />

3/<strong>2016</strong>

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