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Die ultrakurzen Endrohre der neuen<br />
Auspuffanlage weisen nicht wie üblich<br />
nach hinten, sondern zur Seite<br />
LED allerorten, vom Scheinwerfer bis zu den<br />
Rückleuchten. Mittels eines Sensors wird automatisch<br />
von Tag- auf Nachtlicht umgestellt<br />
Wegen des Zahnriemenantriebs entwickelte<br />
Ducati eine dreigeteilte Einarmschwinge. Das<br />
Mittelstück lässt sich zur Wartung abschrauben<br />
Unterschiede Diavel/XDiavel<br />
Die Diavel stand Pate bei der<br />
Geburt der XDiavel. Und so<br />
gibt es einige Gemeinsamkeiten:<br />
von der generellen Design-Linie<br />
mit dem hohen Heck über das<br />
Sechsganggetriebe mit identischer<br />
Übersetzung bis hin zum<br />
fetten 240er-Hinterreifen. Größter<br />
optischer Unterschied: Bei<br />
der XDiavel steht der Motor im<br />
Mittelpunkt, bei der Diavel das<br />
Fahrwerk und der Rahmen.<br />
DATEN<br />
Diavel/Diavel Carbon XDiavel/XDiavel S<br />
Motor<br />
1198 cm³,<br />
Elf-Grad-Testastretta<br />
1262 cm³, variable Ventilsteuerung<br />
(DVT)<br />
Bohrung x Hub 106 x 67,9 mm 106 x 71,5 mm<br />
Nennleistung 162 PS bei 9250/min 156 PS bei 9500/min<br />
Max. Drehmoment 130 Nm bei 8000/min 128,9 Nm bei 5000/min<br />
Verdichtung 12,5 : 1 13 : 1<br />
Sekundärantrieb Kette Zahnriemen<br />
Radstand 1590 mm 1615 mm<br />
Lenkkopfwinkel 62 Grad 60 Grad<br />
Sitzhöhe 770 mm 755 mm<br />
Tankinhalt 17 Liter 18 Liter<br />
Gewicht fahrfertig 239/234 kg 247 kg<br />
Elektronik<br />
ABS, Ride-by-Wire, Riding<br />
Modes, Traktionskontrolle<br />
ABS, Ride-by-Wire, Riding<br />
Modes, Traktionskontrolle,<br />
Kurven-ABS, Tempomat<br />
Homologation Euro 3 Euro 4<br />
Preis 18 190/21 590 Euro 19 890/22 890 Euro<br />
Irgendwie ähnlich, aber doch<br />
ganz anders: oben die teuerste<br />
Variante der Diavel, rechts die<br />
Basisversion der neuen XDiavel<br />
16 NEUHEITEN<br />
Ducati Diavel Carbon<br />
Ducati XDiavel <br />
Ducati XDiavel<br />
Einfach an der Ampel den Knopf drücken, ersten Gang einlegen, Gas<br />
aufreißen, bei Grün die Kupplung kommen lassen – und die XDiavel<br />
legt los wie die wilde Angst, kombiniert maximal mögliche Power mit<br />
passender Traktionskontrolle, leicht abhebendes Vorderrad inklusive.<br />
„Unbegrenzt kann man das aber nicht machen,“ erklärt Projektingenieur<br />
Eugenio Gherardi schmunzelnd, „das würde auf Dauer doch die<br />
Kupplung ruinieren.“ Im schärfsten der drei wählbaren Power Launch-<br />
Modi sind daher nur drei Vollgasstarts hintereinander möglich.<br />
XDiavel S, Diavel und mehr<br />
Noch exklusiver als die XDiavel gibt sich die Variante S. Für 3000 Euro<br />
Aufpreis glänzt sie mit noch aufwendigerem Finish, darunter Räder<br />
mit zwölf auffällig geformten Speichen, die an der Außenseite der<br />
Felgen verankert sind. Dazu kommen das erste Tagfahrlicht des Hauses,<br />
eine DLC-Beschichtung der Gabelgleitrohre und Brembo-Monobloc-Bremsen<br />
vorn. Ihre Alu-Schwinge ist eloxiert und gebürstet,<br />
die Zahnriemenabdeckung besteht aus Aluminium, ein Bluetooth-<br />
Modul sorgt für die Verbindung von Smartphone und Cockpit.<br />
Die XDiavel gibt es nur in Mattschwarz, die Variante S in Schwarzglänzend<br />
mit entsprechend lackiertem Motorblock.<br />
Ob und wie sich die neue XDiavel auf die erfolgreichen Verkaufszahlen<br />
der Diavel auswirkt, weiß allerdings niemand. „Dynamisch<br />
und cool sind beide,“ meint Produktmanager Stefano Tarabusi. „Wir<br />
glauben, dass jede ihr Publikum finden beziehungsweise behalten<br />
wird.“ Doch warum heißt die Neue nun XDiavel, wo sie doch mit der<br />
Diavel im Endeffekt gar nicht so viel gemein hat? „Über den Namen<br />
haben wir lange diskutiert“, bekennt Tarabusi.<br />
„Im Gespräch war auch eine völlig neue<br />
Bezeichnung.“ Doch weil die Diavel nun mal<br />
Wegbereiterin und Inspiration für die Neue sei,<br />
bleibe sie Namensgeberin. „Das X hat uns<br />
gefallen, weil es alles Mögliche bedeuten<br />
kann“, ergänzt Chefdesigner Gianandrea<br />
Fabbro, „von der Unbekannten in der<br />
mathematischen Gleichung bis hin<br />
zum Symbol für eine Verbindung.“ Im<br />
Fall der XDiavel jene zwischen<br />
hochtechnologischen<br />
Sportmotorrädern und<br />
Cruisern – und die<br />
scheint durchaus gelungen.<br />
www.motorradonline.de/<br />
ducati<br />
3/<strong>2016</strong>