Benzin und
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Bild 332<br />
Kontrolle der Säuredichte.<br />
Die Sehraubstopfen<br />
sehen bei der eingebauten<br />
Batterie unterschiedlich<br />
aus.<br />
1 Säureheber<br />
2 Markierung für Säurestand<br />
168<br />
17 Elektrische Anlage<br />
könnte aus diesem Gr<strong>und</strong> ,,überkochen”. Der Ladestrom<br />
sollte am Anfang 10% der Batteriekapazität<br />
(6,6 A, bzw. 8,8 A) nicht überschreiten. Je nach Aufbau<br />
des verwendeten Batterieladegeräts, wird sich<br />
der Ladestrom allmählich automatisch verringern.<br />
Die Batterie ist voll geladen, wenn sich die Säuredichte<br />
innerhalb zwei aufeinanderfolgender St<strong>und</strong>en<br />
nicht verändert.<br />
Die Verschlussstopfen der Batterie sollten im Allgemeinen<br />
herausgeschraubt <strong>und</strong> lose auf die Einfüllöffnungen<br />
gelegt werden. Damit kann das aus Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Wasserstoff entstehende Knallgas entweichen.<br />
Da bei lebhafter Aufladung ein Spritzen der Säure unvermeidlich<br />
ist, sollte man die Umgebung der Batterie<br />
mit Zeitungen oder Ähnlichem schützen. Wird die<br />
Aufladung in einem geschlossenen Raum durchgeführt,<br />
muss dieser gut belüftet sein. Auf keinen Fall mit<br />
nackter Flamme in die Batterieöffnungen leuchten.<br />
Bei Verwendung mit einem Heimladegerät kann die<br />
Batterie im Auto verbleiben. Auch die Kabel braucht<br />
man nicht abzuschliessen. Anders ist es bei der Verwendung<br />
eines Schnellladegeräts. Beide Batteriekabel<br />
abklemmen um die Dioden der Drehstromlichtmaschine,<br />
die elektronischen Schaltgeräte, Autoradio,<br />
usw. nicht zu gefährden. In diesem Fall darf der<br />
Ladestrom 50% der Kapazität nicht überschreiten,<br />
d.h. 33 A oder 44 A <strong>und</strong> die Ladedauer darf nicht<br />
mehr als 30 Minuten betragen.<br />
Aus- <strong>und</strong> Einbau: Vor dem Ausbau der Batterie die<br />
Zündung ausschalten. Die seitliche <strong>und</strong> die obere<br />
Plastikabdeckung der Batterie ausbauen. Nach Abschrauben<br />
des Massekabels <strong>und</strong> des positiven Kabels<br />
von den Batterieklemmen die Belüftungsleitung<br />
abschliessen <strong>und</strong> die Batterie nach Lösen der<br />
Schrauben <strong>und</strong> Herausnehmen der Batteriehalterungen<br />
herausnehmen. Zuerst das Minuskabel abklemmen.<br />
Beim Einbau der Originalbatterie zuerst die Polköpfe<br />
reinigen <strong>und</strong> mit einem guten Polfett einschmieren.<br />
Zuerst das Pluskabel anschliessen <strong>und</strong><br />
festschrauben. Die Befestigungsschrauben der Batterie<br />
mit 20 Nm anziehen.<br />
Hinweis: Bei einem Autoradio mit Diebstahlcode<br />
muss die Eingabenummer zur Hand sein, um das Radio<br />
wieder in Gang zu setzen.<br />
Wird das Fahrzeug für längere Zeit stillgelegt, muss<br />
man das Massekabel der Batterie abklemmen, um<br />
Dauerverbraucher, wie z.B. die Zeituhr, aus dem<br />
Stromkreis zu nehmen. Mindestens alle 3 Monate<br />
sollte man die Batterie nachladen, da eine entladene<br />
Batterie schnell untauglich wird.<br />
Hinweis zur Entsorgung von Batterien: Falls eine<br />
Batterie erneuert wurde, muss man die alte Batterie<br />
entsprechend den geltenden Vorschriften entsorgen.<br />
Alte Batterien niemals in den Haushaltabfall<br />
werfen. Erk<strong>und</strong>igen Sie sich nach einer Sammelstelle<br />
für Batterien. Beim Transport der Batterie in einem<br />
Fahrzeug unbedingt darauf achten, dass sie<br />
nicht umfallen kann, da dabei die Batteriesäure ausläuft<br />
<strong>und</strong> Ihr Fahrzeug erheblich beschädigen kann.<br />
Nach Handhabung einer Batterie sofort die Hände<br />
waschen - Hände nicht an der Kleidung abwischen.<br />
Start mit leerer Batterie: Am einfachsten ist die Verwendung<br />
von Starthilfekabeln, die aber einen kräftigen<br />
Querschnitt <strong>und</strong> starke Anschlussklemmen haben<br />
müssen, um den Strom von einer Batterie zur anderen<br />
durchzulassen. Beim Anschaffen solcher Kabel<br />
sollte man immer etwas tiefer in die Tasche greifen,<br />
um Kupferkabel zu kaufen. Aluminiumkabel sind<br />
zwar billiger, werden aber sehr heiss, so dass die Isolierung<br />
schmilzt <strong>und</strong> man sich beim Abnehmen der<br />
Klemmen die Finger verbrennen kann. Zuerst das<br />
Pluskabel an die beiden Pluskabel anklemmen <strong>und</strong><br />
danach erst die Minuskabel anschliessen. Der ,,Helfer“<br />
sollte den Motor anlassen <strong>und</strong> mit mittleren Drehzahlen<br />
laufen lassen, damit die Lichtmaschine zusätzlichen<br />
Strom aufbauen kann.<br />
Anschieben oder Anrollen lassen sowie Anschleppen<br />
sind die bekanntesten Methoden zum Anlassen eines<br />
Motors mit schwacher Batterie.<br />
Wagen anschieben: Mit zwei Helfern lässt sich der<br />
Mercedes bei gutem Motorzustand anschieben, was<br />
natürlich aufgr<strong>und</strong> der Grösse leichter gesagt als getan<br />
ist, jedoch ein Wort der Warnung: Bei<br />
einem heissen Katalysator sammelt sich unverbrannter<br />
Kraftstoff im Katalysator an, welcher sich<br />
beim Motorstart entzünden <strong>und</strong> durch Explosion des<br />
Katalysators die Innenteile beschädigen kann. Nur<br />
wenn der Motor aufgr<strong>und</strong> einer leeren Batterie nicht<br />
anspringt, sollte man das Anschieben versuchen.<br />
Ausserdem muss der Motor kalt sein. Falls man keine<br />
andere Lösung hat, kann man versuchen das<br />
Fahrzeug in der folgenden Weise in Gang zu setzen:<br />
0 Zündung einschalten.<br />
0 1. Gang einlegen. Einschalten des 2. Ganges<br />
könnte bewirken, dass die Lichtmaschine sich zu<br />
langsam für eine gute Stromlieferung durchdreht.<br />
0 Kupplung durchtreten, Fahrzeug anschieben lassen,<br />
bis er eine gute Geschwindigkeit erreicht hat.<br />
0 Kupplungspedal schnell durchdrehen lassen. Der<br />
Motor wird dadurch durchgedreht <strong>und</strong> sollte anspringen.<br />
0 Kupplung sofort durchtreten <strong>und</strong> Gas geben.<br />
Voraussetzung zum Gelingen des Startens sind, dass<br />
man damit einige Erfahrungen <strong>und</strong> die notwendigen<br />
Helfer zum Anschieben hat.<br />
Wagen anschleppen: Anschleppen lassen hat immer<br />
Nachteile, da manchmal durch Ungeschicklichkeit<br />
grössere Schäden entstehen können. Denken