Benzin und
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4 Die Motorschmierung<br />
Beim Einbau eine neue Dichtung auflegen. Die Filterfläche<br />
<strong>und</strong> die Fläche am Zylinderblock müssen einwandfrei<br />
sauber sein, ehe das Filtergehäuse wieder<br />
angeschraubt wird.<br />
4.3.7 ÖIlWasserkühler<br />
Der Aus- <strong>und</strong> Einbau des Kühlers ist eine ziemlich aufwendige<br />
Arbeit. Da man kaum irgendwelche Schwierigkeiten<br />
mit dem Kühler haben wird, sehen wirvon einer<br />
Beschreibung der Aus- <strong>und</strong> Einbauarbeiteh ab.<br />
4.3.8 Die Ölstandskontrolle<br />
Ein Ölstandsgeber überwacht den Ölinhalt Ihres Motors.<br />
Diese Einrichtung befreit Sie aber nicht von der<br />
Ölstandskontrolle mit dem Peilstab - nur diese ist völlig<br />
zuverlässig.<br />
Die Ölstandskontrolle im Armaturenbrett leuchtet<br />
dann auf, wenn sich der Ölstand im unteren Peilstabdrittel<br />
befindet. Damit es aber nicht zu Fehlanzeigen<br />
kommt, sorgt einmal eine Verzögerungsschaltung<br />
dafür, dass die Lampe nur dann aufleuchtet,<br />
wenn 60 Sek<strong>und</strong>en lang Ölmangel gemeldet wird.<br />
Weiterhin muss das Öl für eine zuverlässige Anzeige<br />
dünnflüssig genug sein. Eine Bimetall-Schnapp-<br />
Scheibe unten am Ölstandsgeber öffnet erst bei<br />
60°C. Erst dann kann sich der Ölspiegel im becherförmigen<br />
Geberändern.<br />
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Kontrolllampe<br />
schwach auf <strong>und</strong> verlöscht bei laufendem Motor.<br />
Wenn bei Ölmangel die Lampe aufleuchtet,<br />
genügt es, beim nächsten Tanken einen Liter Motorenöl<br />
nachzufüllen.<br />
Die Ölstandsanzeige kann man mit ziemlich einfachen<br />
Mitteln, je nach festgestellter Störung, folgendermassen<br />
kontrollieren, es sei denn, das Kombi<br />
instrument muss ausgebaut werden (siehe unten):<br />
Die Kontrollleuchte leuchtet bei richtigem Ölstand<br />
<strong>und</strong> laufendem Motor auf<br />
0 Den Stecker vom Ölstandsgeber in der Ölwanne<br />
ausstecken (siehe auch Bild 104).<br />
0 Mit einem Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) zwischen<br />
Steckanschluss am Geber <strong>und</strong> Masse prüfen.<br />
0 Bei Unterbrechung, d.h. der Ohmmeter zeigt unendlich<br />
an, den Geber ausbauen <strong>und</strong> erneuern.<br />
0 Wird am Geber Durchgang eine Anzeige von ,,O“<br />
(Null) festgestellt, den Leitungsverlauf zum Kombiinstrument<br />
auf Unterbrechung prüfen. Dazu müsste allerdings<br />
das Kombiinstrument ausgebaut werden. Unserer<br />
Ansicht nach ist dies eine Arbeit für die Werkstatt.<br />
0 Sind Geber <strong>und</strong> Leitungsverlauf in Ordnung, kann<br />
noch eine Unterbrechung im Kombiinstrument den<br />
Fehler verursachen. Wiederum muss die Werkstatt<br />
eingeschaltet werden.<br />
Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschalteter Zündung<br />
auf<br />
0 Vermutlich ist die Glühlampe durchgebrannt. Da<br />
man die Prüfung nur bei ausgebautem Kombiinstrument<br />
durchführen kann: Werkstattarbeit.<br />
Kontrolle leuchtet bei laufendem Motor, normaler<br />
Öltemperatur <strong>und</strong> Ölstand unter der MIN-Marke<br />
nicht auf<br />
0 Kabel am Ölstandsgeber abziehen.<br />
0 Widerstand zwischen Geberanschluss <strong>und</strong> Masse<br />
messen.<br />
0 Bei den oben genannten Bedingungen müsste der<br />
Geber seinen Kontakt geöffnet haben. Es muss Unterbrechung<br />
gemessen werden, d.h. der Widerstand<br />
ist unendlich (-).<br />
0 Brennt die Lampe nicht, obwohl der Kontakt im<br />
Geber unterbrochen ist, muss die Lampe durchgebrannt<br />
sein (siehe oben - Werkstatt).<br />
0 Hat der Kontakt im Geber nicht geöffnet, den Geber<br />
ausbauen <strong>und</strong> überprüfen lassen. Gegebenenfalls<br />
erneuern.<br />
4.3.9 Ölverluste<br />
Ein öltriefender Antriebsblock (Motor <strong>und</strong> Getriebe)<br />
ist nicht nur eine unnötige Umweltbelastung, auch<br />
bei der TÜV-Untersuchung wird dies Gr<strong>und</strong> zur Kritik<br />
sein. Betrachten Sie nach dem Ausbau der unteren<br />
Motorraumabdeckung den Antriebsblock von allen<br />
Seiten, <strong>und</strong> stellen Sie fest, ob irgendwo Öl austritt.<br />
Zu kritisch darf man dabei allerdings auch nicht sein,<br />
denn es gilt als normal, dass etwas Öl ,,ausgeschwitzt“<br />
wird. Um <strong>und</strong>ichte Stellen besser einkreisen<br />
zu können, den entsprechenden Bereich säubern<br />
<strong>und</strong> nach einigen Kilometern Fahrt nochmals nachsehen,<br />
wo sich Ölspuren zeigen. Beachten Sie besonders,<br />
ob die Zylinderkopfhaube, der vordere<br />
Deckel am Zylinderkopf, die Schläuche der Kurbelgehäuse-Entlüftung,<br />
die Ölwanne, der Ölfilter, die<br />
Ölablassschraube, der Steuergehäusedeckel <strong>und</strong> der<br />
Kettenspanner einwandfrei abdichten.<br />
4.3.10 Der Öldruck<br />
Kaltes Motorenöl ist ziemlich zähflüssig, heisses hingegen<br />
viel dünnflüssiger. Verschlissene Lagerstellen<br />
<strong>und</strong> Olmangel lassen den Öldruck sinken.<br />
Die Öldruckanzeige im Armaturenbrett informiert Sie<br />
darüber, wie es um den Öldruck steht. Es gilt:<br />
0 Minimaler Öldruck bei Betriebstemperatur <strong>und</strong><br />
Leerlaufdrehzahl 0,3 bar.<br />
0 Wird etwas Gas gegeben, muss die Öldruckanzeige<br />
sofort wieder voll ausschlagen.<br />
0 Fällt der Öldruck bei starkem Beschleunigen oder<br />
in der Kurve kurz ab, sofort den Ölstand prüfen.<br />
0 Sollte während der Fahrt der Öldruck plötzlich abfallen,<br />
sofort den Motor abstellen. Fehlt Motoröl?<br />
Warum? Den Wagen in die Werkstatt schleppen,<br />
wenn die Ursache nicht geklärt <strong>und</strong> behoben werden<br />
kann.<br />
Bei eingeschalteter Zündung liegt am Anzeigeinstrument<br />
im Armaturenbrett dauernd Spannung an. Am<br />
zweiten Anschluss des Anzeigeinstruments wird über<br />
den Druckgeber am Ölfilter Masse zugeführt. Dabei<br />
erhöht sich mit zunehmendem Öldruck auch der<br />
ohmsehe Widerstand. Die Widerstandswerte werden<br />
in Abhängigkeit vom Öldruck erhalten.