07.12.2012 Aufrufe

Benzin und

Benzin und

Benzin und

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bild 132<br />

Ein Stück Flacheisen<br />

kann am Schwungrad<br />

angeschraubt werden,<br />

um die Schrauben zu Iösen.<br />

Das Flacheisen auf<br />

der anderen Seite beim<br />

Festziehen der Schrauben<br />

befestigen.<br />

Bild 133<br />

Ausmessen des Axial-<br />

Spiels der Kurbeiweile mit<br />

Hilfe einer Messuhr.<br />

Bild 134<br />

Ansicht der Rückseite<br />

des Kurbelgehäuses mit<br />

Befestigung des<br />

Dichtringflansches.<br />

1 Federspannstift<br />

2 Dichtringflansch<br />

3 Schraube, M6 x 22 mm<br />

4 Kurbelwellendichtring<br />

5 Ölwanne<br />

6 Schraube, M6 x 85 mm<br />

7 Kurbeiwelle<br />

56<br />

3 Der Dieselmotor<br />

riemen, einem so genannten Flachriemen, zum Antrieb<br />

der einzelnen Aggregate versehen ist. Je nach<br />

eingebauter Ausstattung können Lichtmaschine,<br />

Wasserpumpe, Lenkhilfspumpe, Kühlungsventilator<br />

oder Kompressor einer Klimaanlage angetrieben<br />

werden. Ein Schwingungsdämpfer ist zwischen die<br />

Riemenscheibe <strong>und</strong> die Nabe der Riemenscheibe<br />

eingesetzt (siehe Kapitel 3.8).<br />

Wie bereits erwähnt wurde, hat man den Zylinderblock<br />

des Vierzylindermotors ,,601“ abgeändert, wodurch<br />

auch die Kurbelwelle hinsichtlich der Lagerung<br />

<strong>und</strong> der Hauptlagerdeckelschrauben beeinflusst ist,<br />

d.h. Teile eines beliebigen 601 -Motors können nicht<br />

ohne weiteres untereinander ausgetauscht werden.<br />

3.7.1 Ausbau der Kurbelwelle<br />

Zum Ausbau der Kurbelwelle muss der Motor ausgebaut<br />

sein.<br />

0 Getriebe vom Motor abflanschen. Beim Abheben<br />

des Getriebes die Kupplungswelle nicht verbiegen.<br />

0 Schwungrad in geeigneter Weise gegenhalten <strong>und</strong><br />

die Kupplungsschrauben gleichmässig über Kreuz<br />

lösen. Die Schrauben lassen sich auch meistens mit<br />

einem abgewinkelten Inbusschlüssel lösen, ohne das<br />

Schwungrad gegenzuhalten. Dazu den Schlüssel im<br />

rechten Winkel aufsetzen, eine Verlängerung auf das<br />

Ende des Schlüssels aufstecken <strong>und</strong> mit der Hand<br />

auf das Ende des Schlüssels schlagen. Durch die<br />

Schlagwirkung lösen sich die Schrauben in den meisten<br />

Fällen. Zum Gegenhalten des Schwungrades<br />

kann man ein Stück Flacheisen an zwei Stellen bohren<br />

<strong>und</strong> mit den Kupplungsschrauben am Schwungrad<br />

befestigen, wie man es in Bild 132 sehen kann.<br />

Den Motor gut abstützen <strong>und</strong> die Schrauben des<br />

Schwungrades der Reihe nach lösen. Vor dem Abbau<br />

der Kupplung mit einem Körner in die Druckplatte<br />

<strong>und</strong> das Schwungrad schlagen, um die Teile miteinander<br />

zu zeichnen. Von der Vorderseite des Motors<br />

die Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe lösen,<br />

solange man das Schwungrad gegenhalten kann.<br />

Eine Antriebsscheibe eines automatischen Getriebes<br />

in gleicher Weise lösen.<br />

0 Zylinderkopf ausbauen, wie es in Kapitel 2.3.1 beschrieben<br />

wurde.<br />

0 Steuergehäusedeckel abmontieren (Kapitel 3.4).<br />

0 Ölwanne abschrauben.<br />

0 Falls nur die Kurbelwelle ausgebaut werden soll,<br />

können Kolben <strong>und</strong> Pleuelstangen im Zylinderblock<br />

verbleiben. Andernfalls die Kolben <strong>und</strong> Pleuelstangen<br />

ausbauen, wie es in Kapitel 3.51 beschrieben wurde.<br />

Falls die Pleuel <strong>und</strong> Kolben im Block verbleiben, der<br />

Reihe nach die Pleuellagerdeckel zeichnen <strong>und</strong> abnehmen<br />

<strong>und</strong> mit den Schalen zusammenhalten.<br />

0 Eine Messuhr mit einem Ständer so vor die Vorderseite<br />

des Zylinderblocks setzen, dass der Messfinger<br />

auf dem Endzapfen der Kurbelwelle aufsitzt<br />

(Bild 133). Mit einem Schraubendreher die Kurbelwelle<br />

nach einer Seite drücken, die Messuhr auf Null<br />

stellen <strong>und</strong> die Welle auf die andere Seite drücken.<br />

Die Anzeige der Uhr ist das Axialspiel der Kurbelwelle<br />

<strong>und</strong> ist für den späteren Zusammenbau aufzuschreiben.<br />

Wenn es mehr als 0,30 mm beträgt, muss<br />

dies bei der Montage berücksichtigt werden. Das<br />

mittlere Lager ist mit zwei Anlaufscheiben links <strong>und</strong><br />

zwei rechts versehen, um das Axialspiel aufzunehmen.<br />

Falls dieses zu gross ist, können neue Scheiben<br />

eingebaut werden, jedoch muss auf beiden Seiten<br />

die gleiche Scheibenstärke verwendet werden.<br />

0 Schrauben des Dichtungsflansches an der Rückseite<br />

des Motors abschrauben <strong>und</strong> den Flansch vorsichtig<br />

vom Zylinderblock abdrücken. Die Befestigung<br />

des Flansches ist in Bild 134 gezeigt.<br />

0 Lagerdeckelschrauben der Kurbelwelle gleichmässig<br />

über Kreuz lösen <strong>und</strong> der Reihe nach abnehmen.<br />

Kontrollieren, dass die Deckelnummern gut<br />

sichtbar sind. Die Deckel sind mit den Nummern 1 bis<br />

5 gezeichnet. Der Deckel Nr. 1 befindet sich auf der<br />

Riemenscheibenseite. Wie man beim Abnehmen erkennen<br />

kann, befinden sich die Zahlen in der Mitte<br />

des Deckels, wie es aus Bild 135 ersichtlich ist.<br />

0 Lagerschalen von den Lagerzapfen abnehmen<br />

<strong>und</strong> mit den entsprechenden Lagerdeckeln zusam-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!