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Benzin und

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Bild 71<br />

Richtiger Zusammenbau<br />

des unteren, mehrteiligen<br />

Kolbenringes.<br />

1 Angeschrägter Kolbenring<br />

mit Federeinsatz<br />

2 R<strong>und</strong>feder<br />

3 Federeinlage<br />

Bild 72<br />

Schnitt durch einen Kolben<br />

<strong>und</strong> die dazugehörigen<br />

Kolbenringe.<br />

1 Oberer Verdichtungsring<br />

2 Zweiter Verdichtungsring<br />

3 Mehrteiliger Olabstreifring<br />

Bild 73<br />

Einbau eines Kolbens mit<br />

einem Kolbenringspannband.<br />

2 Der <strong>Benzin</strong>motor<br />

Bild 74<br />

Anordnung einer Vorrichtung<br />

zum Gegenhalten<br />

des Schwungrades. Beim<br />

Festziehen die Stange<br />

auf die andere Seite verlegen.<br />

L<br />

gebauten Kolben. Aus dem Bild kann man die Quer<br />

schnitte der Kolbenringe entnehmen <strong>und</strong> sich überzeugen,<br />

dass die Ringe vorschriftsmässig aufgesetzt<br />

wurden.<br />

0 Ein Kolbenringspannband um die Kolbenringgegend<br />

legen, wie es in Bild 73 gezeigt ist, <strong>und</strong> die Kolbenringe<br />

in die Nuten drücken. Kontrollieren, dass sie<br />

einwandfrei eingedrückt sind.<br />

0 Die Kurbelwelle durchdrehen, bis zwei der Kurbelzapfen<br />

im unteren Totpunkt stehen.<br />

0 Pleuel von oben in die Bohrung einschieben. Den<br />

Motor dazu auf die Seite legen, damit die Pleuelstange<br />

auf den Lagerzapfen geführt werden kann<br />

<strong>und</strong> die Bohrung oder den Pleuelzapfen nicht zer-<br />

30<br />

kratzt. Die Pleuellagerschale sollte sich bereits im<br />

Pleuel befinden.<br />

0 Den Kolben hineinschieben, bis die Ringe der Reihe<br />

nach in die Bohrung rutschen <strong>und</strong> der Pleuelfuss<br />

auf dem Kurbelzapfen aufsitzt.<br />

0 Zweite Lagerschale in den Lagerdeckel einlegen,<br />

die Schale gut einölen, den Deckel auf die Stiftschrauben<br />

der Pleuelstange drücken <strong>und</strong> leicht anschlagen.<br />

Unbedingt darauf achten, dass die Kennzeichnungen<br />

gegenüberliegen, da man im letzten<br />

Moment noch einen Fehler machen kann.<br />

0 Die Anlageflächen der Muttern auf dem Pleuellagerdeckel<br />

einölen.<br />

0 Neue Pleuelmuttern abwechselnd auf ein Anzugsdrehmoment<br />

von 40 - 45 Nm anziehen <strong>und</strong> aus dieser<br />

Stellung um weitere 90” - lOO”, d.h. um ca. eine<br />

Viertelumdrehung anziehen.<br />

0 Nach Einbau des Pleuels die Kurbelwelle einige<br />

Male durchdrehen, um Klemmer sofort festzustellen.<br />

0 Kennzeichnung aller Pleuel nochmals kontrollieren<br />

<strong>und</strong> ebenfalls überprüfen, ob die Kolben in die richtige<br />

Richtung weisen.<br />

0 Mit einer Fühlerlehre das Seitenspiel jedes Pleuellagers<br />

auf dem Kurbelzapfen ausmessen. Dieses beträgt<br />

bei neuen Teilen 0,ll -- 0,23 mm. Die Verschleissgrenze<br />

liegt bei 0,50 mm.<br />

0 Der weitere Zusammenbau des Motors geschieht<br />

in umgekehrter Reihenfolge wie die Zerlegung zum<br />

Aus- <strong>und</strong> Einbau der Kolben.<br />

2.9 Kurbelwelle <strong>und</strong> Schwungrad<br />

2.9.1 Ausbau der Kurbelwelle<br />

Zum Ausbau der Kurbelwelle muss der Motor ausgebaut<br />

sein. Die folgende Beschreibung gibt nur<br />

allgemeine Richtlinien an, um alle Motoren zu umfassen.<br />

0 Getriebe vom Motor abflanschen. Beim Abheben<br />

des Getriebes die Kupplungswelle nicht verbiegen.<br />

0 Schwungrad in geeigneter Weise gegenhalten<br />

<strong>und</strong> die Kupplungsschrauben gleichmässig über<br />

Kreuz lösen. Die Schrauben lassen sich auch meistens<br />

mit einem Ringschlüssel lösen, ohne das<br />

Schwungrad gegenzuhalten. Dazu Ringschlüssel im<br />

rechten Winkel aufsetzen <strong>und</strong> mit der Hand auf das<br />

Ende des Schlüssels schlagen. Durch die Schlagwirkung<br />

lösen sich die Schrauben in den meisten<br />

Fällen. Zum Gegenhalten des Schwungrades kann<br />

man ein Stück Flacheisen an zwei Stellen bohren<br />

<strong>und</strong> mit den Kupplungsschrauben am Schwungrad<br />

befestigen. Die Anordnung ist in Bild 74 dargestellt.<br />

Den Motor gut abstützen <strong>und</strong> die Schrauben des<br />

Schwungrades der Reihe nach lösen.<br />

Achtung: Vor dem Abbau der Kupplung mit einem<br />

Körner in die Druckplatte <strong>und</strong> das Schwungrad<br />

schlagen, um die Teile miteinander zu zeichnen. Von<br />

der Vorderseite des Motors die Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe<br />

lösen, solange man das<br />

Schwungrad gegenhalten kann.

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