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Benzin und

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Der Kraftstoffdruckregler<br />

Er sitzt hinten am Kraftstoff-Verteilerrohr <strong>und</strong> muss<br />

den Druck im Verteilerrohr konstant, d.h. auf dem<br />

gleichen Wert halten. Dies geschieht, indem mehr<br />

oder weniger Kraftstoff durch die Rücklaufleitung<br />

zum Tank zurückfliessen kann. Läuft mehr Kraftstoff<br />

zurück, sinkt der Druck; bei geringerer Rücklaufmenge<br />

steigt er. Beim Regier handelt es sich um einen so<br />

genannten Membrandruckregler, der die in Bild 204<br />

gezeigte Form hat.<br />

Durch einen Unterdruckanschluss Weiss der<br />

Druckregler gleichzeitig über den Lastzustand des<br />

Motors Bescheid. Bei Vollast hebt er den Druck noch<br />

um etwa 05 bar an. Dadurch wird mehr Kraftstoff eingespritzt,<br />

was der Motor zum Erreichen der vollen<br />

Leistung dringend braucht.<br />

Das Kraftstoffverteilerrohr<br />

Es dient dazu, alle Einspritzventile gleichmässig mit<br />

Kraftstoff zu versorgen. Ausserdem wirkt das Vet-teilerrohr<br />

als Kraftstoffspeicher <strong>und</strong> verhindert damit<br />

Druckschwankungen. Das Verteilerrohr hat das in<br />

Bild 205 gezeigte Aussehen. Auf der rechten Seite<br />

kann man ebenfalls den Kraftstoffdruckregler sehen.<br />

Der Kraftstoffvorlaufanschluss mit Filtersieb <strong>und</strong> der<br />

Kraftstoffrücklaufanschluss sind ebenfalls am Verteilerrohr<br />

angeschlossen.<br />

Der Druckgeber in der PMS-Einspritzanlage<br />

Er sitzt im Steuergerät <strong>und</strong> ist über einen Schlauch<br />

mit dem Saugrohr verb<strong>und</strong>en. Auf einen Kristallchip<br />

im Druckgeber wirkt der aktuelle Saugrohrdruck ein.<br />

Je nach Saugrohrdruck verändert sich der Widerstandswert<br />

des Kristallchips. Über die Widerstandsänderung<br />

<strong>und</strong> die augenblickliche Drehzahl<br />

erkennt das Steuergerät die aktuelle Belastung des<br />

Motors.<br />

Die Drosselklappe<br />

Weiter hinten im Ansaugluftstrom sitzt die Drosselklappe<br />

im Drosselklappenstutzen. Betätigt wird sie<br />

vom Gaspedal über den Gaszug. Sie öffnet oder<br />

verschliesst den Luftweg zum Ansaugrohr <strong>und</strong> damit<br />

zu den Brennräumen des Motors. Seitlich neben<br />

der Drosselklappe ist das Stellglied der Leerlaufregelung<br />

angebracht. Dieses bewegt über einen Stellmotor<br />

die Drosselklappe <strong>und</strong> meldet die jeweilige<br />

Position.<br />

Drosselklappen-Potentiometer<br />

Das Drosselklappen-Potentiometer im Stellglied der<br />

6: Die <strong>Benzin</strong>-KraftstoffelnspriSzanlage<br />

Leerlaufregelung wird von der Drosselklappenwelle<br />

betätigt. Das Potentiometer erfasst die momentane<br />

Stellung der Drosselklappe <strong>und</strong> meldet sie in Form<br />

elektrischer Spannung dem Steuergerät. Das Steuergerät<br />

benötigt diese Lastinformationen unter anderem<br />

zur Leerlaufregelung, Zündkennfeldauswahl <strong>und</strong><br />

zur Einspritzzeitberechnung.<br />

Leerlaufregelung<br />

Wie der Name schon sagt, sorgt die Leerlaufregelung<br />

für eine stets konstante Leerlaufdrehzahl - egal ob<br />

der Motor kalt oder warm ist oder ob kräftezehrende<br />

Verbraucher (Klimaanlage) eingeschaltet sind.<br />

Das Stellglied an der Drosselklappe ist dabei nur ausführendes<br />

Organ. Kopf der Regelung ist das elektronische<br />

Steuergerät. Es vergleicht die Momentan- mit<br />

der Solldrehzahl <strong>und</strong> sorgt so für das fein abgestimmte<br />

Öffnen <strong>und</strong> Schliessen der Drosselklappe<br />

zur Drehzahlanpassung. Wird der Drosselklappenspalt<br />

weiter geöffnet, wird mehr Luft angesaugt <strong>und</strong><br />

vom Luftmassenmesser erfasst, was wiederum die<br />

Einspritzung dazu veranlasst, die nötige Mehrmenge<br />

an Kraftstoff beizusteuern. Resultat: die Motordrehzahl<br />

erhöht sich.<br />

Das Kraftstoffpumpenrelais<br />

Ein Schaltbild des Kraftstoffpumpenrelais ist in Bild<br />

206 gezeigt. Die Bezeichnungen beziehen sich auf<br />

die im Schaltplan verwendeten Bezeichnungen.<br />

Die Kraftstoffpumpe (M18) wird durch das elektronische<br />

Steuergerät (Al 3) über Klemme 15 ca. 1 Sek<strong>und</strong>e<br />

lang betätigt. Sobald das Steuergerät einen<br />

laufenden Motor erkennt, wird das Pumpenrelais<br />

(K39) unter Strom gesetzt <strong>und</strong> setzt dabei ebenfalls<br />

die Pumpe (M18) unter Strom. Sobald das Steuergerät<br />

feststellt, dass der Motor nicht mehr läuft, werden<br />

Relais <strong>und</strong> Pumpe vom Stromnetz getrennt. Die<br />

Stromzufuhr zur Kraftstoffpumpe wird durch die Sicherung<br />

F61 (20) geschützt.<br />

Die Kraftstoffzufuhr<br />

Bei laufendem Motor wird der Kraftstoff durch die<br />

Kraftstoffpumpe im Tank durch den Kraftstoffilter in<br />

den Einlass des Kraftstoffverteilerrohres <strong>und</strong> aus<br />

diesem zum Kraftstoffdruckregler gefördert. Dieser<br />

verteilt den Kraftstoff auf die Einspritzventile. Unverbrauchter<br />

Kraftstoff läuft aus dem Kraftstoffdruckregler<br />

wieder zur Oberseite der Kraftstoffpumpe<br />

zurück. Aufgr<strong>und</strong> der Bauweise kann verhältnismässig<br />

kalter Kraftstoff zu allen Zeiten eingespritzt<br />

werden.<br />

Bild 205<br />

Das gezeigte Teil ist das<br />

Kraftstoffverteilerrohr (1).<br />

Rechts ist der Druckregler<br />

(2) zu sehen. Die Einspritzventile<br />

sind mit (3)<br />

bezeichnet.<br />

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