Benzin und
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Nut des Ventilschaftes <strong>und</strong> werden in der Innenseite<br />
des Rohrstückes aufgefangen. Der Deckel ist in Verbindung<br />
mit dem Rohr zu halten, damit die Kegelhälften<br />
nicht davonfliegen.<br />
0 Die Ventilfederdeckel <strong>und</strong> Ventilfedern abnehmen.<br />
0 Die Ventilführungs-öldichtringe vorsichtig mit einem<br />
Schraubenzieher abdrücken oder mit einer Zange<br />
abziehen.<br />
0 Die Ventile der Reihe nach aus den Führungen<br />
herausziehen <strong>und</strong> in Einbaureihenfolge durch ein<br />
Stück Pappe stossen. Die Ventilnummer vor das jeweilige<br />
Ventil einzeichnen.<br />
Etwas soll noch über die Nockenwelle gesagt werden,<br />
wozu Bild 30 hinzuzuziehen ist. Die Nockenwellen<br />
sind mit einer Kennzeichnung versehen, die an<br />
Stelle (8) in die Nockenwelle eingeschlagen ist. Bei<br />
Erneuerung der Nockenwelle nur eine Welle mit der<br />
gleichen Kennzeichnung einbauen.<br />
Die Welle ist in fünf Lagern gelagert (Ll bis L5), die alle<br />
den gleichen Durchmesser haben. Das Axialspiel<br />
der Welle wird durch zwei Druckringe (9) reguliert,<br />
welche das Spiel auf 0,05 bis 0,15 mm halten.<br />
Die beiden Nockenwellen dürfen nur aus- <strong>und</strong> eingebaut<br />
werden, wenn sie in ihrer Gr<strong>und</strong>stellung stehen.<br />
Die Wellen sind sehr zerbrechlich <strong>und</strong> müssen spannungsfrei<br />
aus- <strong>und</strong> eingebaut werden. Auf keinen Fall<br />
darf eine Welle auf einen harten Boden fallen.<br />
2.3.5 Zylinderkopf überholen<br />
Alle Teile des Zylinderkopfes auf Verschleiss kontrollieren.<br />
Zylinderkopffläche gut reinigen (manchmal von<br />
alten Dichtungsresten).<br />
Die Prüfungen <strong>und</strong> Kontrollen sind entsprechend den<br />
folgenden Anweisungen durchzuführen.<br />
Ventilfedern<br />
Zur einwandfreien Kontrolle der Ventilfedern sollte<br />
ein vorschriftsmässiges Federprüfgerät verwendet<br />
werden. Falls dieses nicht zur Verfügung steht, kann<br />
eine gebrauchte Feder mit einer neuen Feder verglichen<br />
werden. Dazu beide Federn in einen Schraubstock<br />
einspannen <strong>und</strong> diesen langsam schliessen.<br />
Falls beide Federn um den gleichen Wert zusammengedrückt<br />
werden, ist dies eine sichere Anzeige,<br />
dass sie ungefähr die gleiche Spannung haben.<br />
Lässt sich die alte jedoch weitaus kürzer als die neue<br />
Feder zusammendrücken, so ist dies ein Zeichen von<br />
8<br />
r<br />
2 Der <strong>Benzin</strong>motor<br />
Ermüdung <strong>und</strong> die Federn sollten im Satz erneuert<br />
werden. Wie bereits erwähnt, sind die Federn mit einem<br />
Farbtupfer gezeichnet <strong>und</strong> nur Federn mit gleicher<br />
Farbkennzeichnung dürfen eingebaut werden.<br />
Die Federn der Reihe nach so auf eine glatte Fläche<br />
aufstellen (Glasplatte), dass sich die geschlossene<br />
Wicklung an der Unterseite befindet. Einen Stahlwinkel<br />
neben der Feder aufsetzen. Den Spalt zwischen<br />
der Feder <strong>und</strong> dem Winkel an der Oberseite ausmessen,<br />
welcher nicht mehr als ca. 2,0 mm betragen<br />
darf. Anderenfalls ist die Feder verzogen.<br />
Ventilführungen<br />
Die Innendurchmesser der Führungen von Einlass<strong>und</strong><br />
Auslassventilen sind gleich (7 mm). Der Aussendurchmesser<br />
der Führungen beträgt 12,5 mm. Beide<br />
Führungen sind mit Ventilschaftdichtringen versehen,<br />
welche man mit einer Zange herunterziehen kann.<br />
Zum Einbau der Dichtringe wird in der Werkstatt eine<br />
Führungshülse verwendet. Nach Aufsetzen der Hülse<br />
den eingeölten Dichtring aufsetzen <strong>und</strong> mit einem<br />
Stück Rohr aufdrücken, wie man es in Bild 31 sehen<br />
kann. Die Dichtringe dabei nicht beschädigen.<br />
Die Ventilführungen reinigen, indem man einen in<br />
<strong>Benzin</strong> getränkten Lappen durch die Führungen hin-<br />
Bild 30<br />
Ansicht der Nockenwelle.<br />
1 Nockenwellenflansch<br />
2 Stiftschraube, 5 x 9,5 mm<br />
3 Verschlussstopfen, 11 mm<br />
4 Gewindebohrung für<br />
Kettenrad oder Flanschwelle<br />
5 Ölbohrung, 6mm (Ölzufuhr<br />
vom Hauptölkanal)<br />
6 Längsölbohrung, Ölzufuhr<br />
für Nockenwellenlager<br />
7 Sechskant<br />
8 Wellenkennzeichnung<br />
9 Druckringe<br />
10 Ölbohrung<br />
B Lagerbreite,<br />
18,00-18,05mm<br />
Bild 31<br />
Aufdrücken von Ventilschaftdichtringen.<br />
Nach<br />
Aufsetzen der Führungshülse<br />
(l), den Dichtring<br />
(2) aufschieben <strong>und</strong> mit<br />
dem Rohrstück (3) aufdrücken.<br />
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