Contact Center 2020
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09 CRM / Ticketing Software Markus Grutzeck<br />
9.2. Funktionsweise<br />
Der Aufbau eines CRM Systems lässt sich mit einem Haus vergleichen:<br />
Abbildung 9-2<br />
Quelle: freepic.com<br />
Die Grundlage bilden die Daten.<br />
9.2.1 Das Datenmodell<br />
In der Regel beginnt man mit einer CRM Software nicht auf der grünen Wiese. Informationen über Kunden<br />
gibt es beispielsweise in der Warenwirtschaft, in Excel-Listen, Outlook Kontakten usw. oder werden<br />
vom Auftraggeber in irgendeiner Form bereitgestellt. Diese Datenquellen sind zu identifizieren und die<br />
Qualität der Daten zu bewerten. Man möchte das neue CRM System nicht schon zu Beginn mit veralteten<br />
Daten füllen und damit die Benutzerakzeptanz gefährden.<br />
Bei der Datenmodellierung ist es wichtig zu unterscheiden, welche Daten zu den Stammdaten gehören<br />
und neben Kontaktdaten zur Kundensegmentierung dienen, und welche Daten auf Ebene der Verkaufschancen<br />
bzw. Servicevorgänge (Tickets) gehören.<br />
Die aktuelle Unternehmensrealität ist oft von Applikations- und Dateninseln geprägt. Dem CRM System<br />
kommt hier die Rolle des zentralen Knotens zu. Der Anwender möchte durch Zugriff auf ein System eine 360<br />
Grad Sicht auf den Kunden erhalten. Der Vertriebsmitarbeiter möchte wissen, welche Aktionen das Marketing<br />
mit diesem Ansprechpartner gemacht hat und wie viele Serviceanfragen aktuell noch offen sind.<br />
9.2.2 Die Oberfläche – Die Fassade und Wände begeistern Anwender<br />
Wenn eine neue CRM Software eingeführt wird, erleben Anwender davon als erstes die Oberfläche. Überlegen<br />
Sie, welche Informationen – auch aus anderen Systemen – im CRM System für die Anwender im jeweiligen<br />
Prozess-Schritt zur Aufgabenerfüllung notwendig sind. Diese Oberfläche sollten Sie leicht selbst anpassen<br />
und verändern können. Denn hier wird es in der Praxis oft Anpassungs- und Ergänzungsbedarf geben.<br />
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