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PS 03/2017

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Viñales besitzt die Fähigkeit, sich<br />

sehr schnell auf eine neue Maschine<br />

einzustellen. Selbst wenn er Suzuki die<br />

Treue gehalten hätte, wäre er zumindest<br />

ein Geheimtipp auf den Titel gewesen.<br />

Jetzt mit der Yamaha kann er potenziell<br />

jeden dort draußen besiegen.<br />

Der Verwandtschaftsgrad zwischen<br />

GSX-RR und YZR-M1 fällt höher aus<br />

als bei anderen GP-Bikes. Beides sind<br />

Reihenvierzylinder, doch die größte<br />

Gemeinsamkeit liegt in der Neutralität<br />

des Fahrverhaltens. Schnell zu fahren<br />

machen sie recht einfach. So gelang es<br />

Viñales im letzten Jahr dank der feinen<br />

Handlingeigenschaften der Suzuki, in<br />

Silverstone zum Sieg zu fahren – trotz<br />

Leistungsnachteil.<br />

„Schon nach meinen ersten Runden<br />

mit der Yamaha in Valencia fühlte ich<br />

mich richtig schnell“, sagt Viñales.<br />

„Die Suzuki hat viele Stärken, sie ist<br />

beispielsweise extrem gut in langen<br />

Kurven. Aber mit der Yamaha kann ich<br />

länger schnell fahren, 20 Runden und<br />

mehr sind kein Problem. Auf der Yamaha<br />

fühle ich mich an diesem Punkt<br />

schon auf demselben Level wie mit der<br />

Suzuki letztes Jahr. Wir konzentrieren<br />

uns darauf, eine gute Pace für die letzten<br />

Runden eines Rennens aufzubauen.<br />

Denn das ist immer Marcs Stärke,<br />

gegen Ende ist er sehr schnell. Davon<br />

abgesehen arbeiten wir daran, unsere<br />

Performance in den Bremszonen zu<br />

verbessern. Das ist für die Positionskämpfe<br />

in den ersten und den letzten<br />

Runden gleichermaßen wichtig.“<br />

Zweifellos sieht Márquez eine Bedrohung<br />

in Viñales. Eine Statistik von<br />

2016 zeigt, dass Viñales mit den Michelins<br />

weniger oft stürzte als ein Jahr<br />

zuvor mit den Bridgestones. Bei allen<br />

anderen Fahrern war es genau andersherum.<br />

Dies deutet darauf hin, dass er<br />

ein viel besseres Gefühl für die Michelin-Reifen<br />

hat als andere Fahrer, obwohl<br />

Márquez diesen Umstand natürlich<br />

weniger generös kommentiert: „Viñales<br />

ist letztes Jahr seltener gestürzt als ich,<br />

das stimmt. Aber wenn du nicht um<br />

den Titel kämpfst, fällt es leicht zu sagen,<br />

ich bin jetzt am Limit und gehe<br />

kein weiteres Risiko mehr ein. Kämpfst<br />

du aber um den Titel, musst du 100<br />

Prozent geben, und zwar immer.“ Übri-<br />

Yamaha-Neuzugang Maverick Viñales fühlt sich auf der M1 sichtlich wohl.<br />

Das Team feilt daran, gegen Ende eines Rennens die Pace aufrecht<br />

erhalten zu können und die Bremsperformance zu verbessern<br />

YAMAHA:<br />

MAVERICK VIÑALES<br />

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