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PS 03/2017

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DATEN<br />

TRIUMPH<br />

STREET CUP<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 40,5 kW (55 <strong>PS</strong>) bei 5900/min, 80<br />

Nm bei 3230/min, Bohrung/Hub: 84,6/80,0<br />

mm, 900 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

10,55:1, Zünd-/Einspritzanlage, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Fünfganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Zentralrohrrahmen mit Unterzügen,<br />

Lenkkopfwinkel: 63,7 Grad, Nachlauf:<br />

98,7 mm, Radstand: 1435 mm, Ø Gabelinnenrohr:<br />

41 mm, Federweg v./h.:<br />

120/120 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 2.75 x 18/4.25 x<br />

17, Reifen vorn: 100/90-18, hinten: 150/70<br />

R 17, 310-mm-Einzelscheibenbremse mit<br />

Doppelkolben-Schwimmsattel vorn,<br />

255-mm-Einzelscheibe mit Doppelkolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(trocken) 200 kg,<br />

Tankinhalt: 12 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

10500 Euro (zzgl. NK)<br />

*Österr. Knast; alles geben<br />

lut betrachtet sind 50 <strong>PS</strong> heute genauso<br />

stark wie 1981. Aus dem Paralleltwin<br />

mit 900 Kubik (identischer Motor<br />

wie in der Street Twin) holen die Briten<br />

80 Nm und 55 <strong>PS</strong>. Das reicht für einen<br />

Topspeed von knapp 180 km/h. Damit<br />

gewinnt man auf der deutschen Autobahn<br />

natürlich nichts, aber wer sich<br />

die Street Cup kauft, um auf der Bahn<br />

ein toller Hecht zu sein, hat vermutlich<br />

auch andere, dringendere Baustellen in<br />

der Psyche. Auf der Landstraße sind<br />

180 immer ausreichend – selbst in der<br />

„Gruppe Flensburg“ von Jacko.<br />

Ich habe leider keine Erinnerung<br />

mehr, wie die XS am Gas hing und ob<br />

der mittels Vergaser befüllte Motor zu<br />

Lastwechseln neigte, aber ich denke,<br />

beim Ansprechverhalten und bei der<br />

Benutzerfreundlichkeit ist die Street<br />

Cup klar in Führung. Wie ich letztes<br />

Jahr schon auf der Street Twin nach<br />

ausgiebigen Testfahrten feststellen<br />

durfte, ist das elektronische Motormanagement<br />

samt Ride-by-Wire, das<br />

Triumph beim 900er Twin einsetzt, beeindruckend<br />

makellos: wunderbar<br />

weiche und volle Gasannahme, keine<br />

störenden Lastwechselreaktionen, lineare<br />

Leistungsentfaltung, kein spürbares<br />

Loch. Ein wirklich sehr gelungener Motor<br />

mit einem – trotz Euro 4 – markant<br />

heiser hämmernden Klang. Scharfe<br />

Leistungsorgien à la 1290er-Super<br />

Duke, 11er-Tuono, S 1000 R oder MT-10<br />

sind dem Triebwerk natürlich vollkommen<br />

fremd, aber einerseits reichen<br />

die 80 Nm, um geschmeidig druckvoll<br />

unterwegs zu sein, und andererseits<br />

kapitulieren die 55 <strong>PS</strong> auch auf einer<br />

Bergwertung im Reich der Murmeltiere<br />

am Großglockner nicht. Die Street Cup<br />

reißt es an Bürgerkäfigen fest vorbei,<br />

Wohnmobile schnupft man sowieso im<br />

Zeitraffer und auch Tourenfahrer mit<br />

fahrenden Kühlschränken sind keine<br />

Hürde. Gegen einen fachkundigen<br />

Angreifer auf einer Speed Triple zum<br />

Beispiel hat man aber nicht den Funken<br />

einer Chance, selbst wenn man voll<br />

über den Häf’n* fährt, wie man so sagt.<br />

Da kann man abschwingen.<br />

Herstellerangaben<br />

68 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>

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