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PS 03/2017

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Tipp: Selbst älteren Bikes immer möglichst<br />

aktuelle Schlappen spendieren.<br />

Reifentests bieten einen Überblick,<br />

welche Gummis taugen. Dann nur noch<br />

checken, ob eine Freigabe existiert,<br />

fertig. Keine andere Methode ist günstiger<br />

und gleichzeitig so effektiv, um das<br />

Fahrverhalten zu verbessern. Absolut<br />

nicht verbesserungswürdig ist die<br />

Bremsstabilität der 1200er. Dank Anti-<br />

Hopping-Kupplung bleibt ihr Hinterrad<br />

selbst bei wüstem Ankern ruhig am<br />

Boden. Bremsrattern? Keine Spur. Der<br />

Straßenkämpfer bleibt ähnlich ruhig,<br />

auch ohne spezielle Kupplung. Vor allem<br />

die S4RS könnte ein solches Teil<br />

vertragen, denn ihr Hinterrad stempelt<br />

bei scharfem Verzögern und gleichzeitigem<br />

Herunterschalten merklich.<br />

Einige teils deutliche Unterschiede<br />

trennen die drei Ducatis also, in anderen<br />

Dingen herrscht dagegen Einklang.<br />

Wie beim „S“ im Namen. Es steht für die<br />

Edelversion des jeweiligen Modells und<br />

bedeutet seit jeher eine gehobene Ausstattung.<br />

Die kann variieren, doch eine<br />

Konstante bleibt: Federelemente von<br />

Öhlins. Allgemein spricht das Schwedengold<br />

sehr ordentlich an, Differenzen<br />

bestehen lediglich bei der Abstimmung.<br />

Eine top Balance bietet die aktuelle<br />

Monster. Front und Heck arbeiten<br />

synchron, und bis auf die spärlichen<br />

Zugstufen-Reserven der Gabel gibt’s<br />

nichts zu mäkeln. Gabel und Federbein<br />

FAZIT<br />

der S4RS fallen etwas zu weich aus,<br />

sie strecken bei verschärfter Gangart<br />

die Flügel. Das kann beim Federbein<br />

des Streetfighters nicht passieren. Wie<br />

bereits erwähnt ist es brutal hart und<br />

daher der Grund, weshalb das Bike auf<br />

holprigem Untergrund teils nervös mit<br />

dem Lenker zuckt.<br />

Unruhig werden nun auch wir, denn<br />

leider endet der Ausflug mit den drei<br />

Ducati durch die Provence an dieser<br />

Stelle schon. Doch wir freuen uns auf<br />

ein Wiedersehen. Irgendwann.<br />

An Tagen des Donners.<br />

Immer wieder erstaunlich ist es, wie schnell sich technischer Fortschritt vollzieht.<br />

2006 war die Monster S4RS noch das Maß der Dinge bei zweizylindrigen<br />

Nakeds. Heute lebt sie vom Glanz früherer Tage und zieht sportliches Cruisen<br />

Hardcore-Ballern vor. Als letzte Vertreterin ihrer Ära umgibt sie jedoch ein besonderes<br />

Flair. Die Streetfighter S ist der Krawallbruder des Trios: aggressiv,<br />

kompromisslos, extrem. Besonders wegen ihrer frontlastigen Sitzposition mit<br />

viel Druck auf Handgelenken und Unterarmen taugt sie hauptsächlich für<br />

Sprintdistanzen auf der Hausstrecke. Die Monster 1200 S verkörpert den gelungenen<br />

Mix aus beiden Welten und macht bei jedwedem Einsatz eine hervorragende<br />

Figur. Außerdem ist sie dank ihrer umfangreichen Elektronik up to date.<br />

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