3-2017
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Bedienen und Visualisieren<br />
Auto Completion für die Java-Funktionen ist ebenso verfügbar wie für<br />
die „legacy“ iLCD-Kommandos<br />
Entwickler unter anderem erlaubt,<br />
alle benötigten Grafiken, Animationen,<br />
Fonts, Textbausteine und<br />
Makros im Flash-Speicher des<br />
iLCD-Panels abzulegen.<br />
Java VM integriert<br />
Die iLCD-Technologie wird konsequent<br />
weiterentwickelt, einen Quantensprung<br />
auf dem Markt für intelligente<br />
Displays stellt die neueste<br />
Entwicklung dar. Auf den iLCDs<br />
von demmel products ist jetzt eine<br />
Java Virtual Machine (Java VM) onboard<br />
verfügbar, die es ermöglicht,<br />
kompilierten Java-Code direkt auf<br />
dem iLCD-Panel auszuführen. In<br />
vielen Fällen ist damit kein externer<br />
Controller in der Kundenapplikation<br />
mehr nötig, um das Display anzusteuern.<br />
Die am Display laufende<br />
Java-Applikation kann auch externe<br />
Funktionen und Abläufe übernehmen,<br />
das Hardware-Design wird<br />
damit deutlich vereinfacht.<br />
Der weiterhin kostenlos verfügbare<br />
iLCD Manager XE wurde um<br />
eine Java-Entwicklungsumgebung<br />
erweitert. In dieser ist, wie von anderen<br />
IDEs gewohnt, das komfortable<br />
Editieren des Java-Codes mit entsprechendem<br />
Syntax-Highlighting<br />
möglich. Die Java-Applikation kann<br />
mit dem ebenso integrierten Compiler<br />
erzeugt und anschließend<br />
über die USB-Schnittstelle direkt<br />
auf das Display geladen und ausgeführt<br />
werden.<br />
Debugger<br />
Als weitere Besonderheit steht<br />
ein Debugger zur Verfügung, mit<br />
dem ein Remote-Debugging der<br />
erzeugten Java-Applikation über<br />
die vorhandene USB-Schnittstelle<br />
direkt auf dem angeschlossenen<br />
Display durchgeführt werden<br />
kann. Übliche Features wie<br />
Breakpoints und Variablen-Inspektion<br />
sind selbstverständlich enthalten.<br />
Das Aufsetzen der gesamten<br />
Entwicklungs- und Debug-Umgebung<br />
geschieht innerhalb weniger<br />
Minuten per Installation oder Update<br />
des iLCD Manager XE. Zusätzliche<br />
Soft- oder Hardware ist nicht nötig.<br />
Die Virtual Machine läuft auf der<br />
vorhandenen iLCD-Hardware. Es<br />
genügt ein einfaches Firmware-<br />
Update über den iLCD Manager,<br />
um sie auch in bestehenden Display-Modulen<br />
zu nützen. Beim Speicherbedarf<br />
ist die Virtual Machine<br />
extrem sparsam, in einer Anwendung<br />
können die „klassischen“<br />
iLCD-Kommandos und die Ausführung<br />
von Java-Code kombiniert<br />
werden. Die Virtual Machine lässt<br />
sich innerhalb von 10 ms starten,<br />
um mit einer Java-Applikation beispielsweise<br />
Berechnungen durchzuführen<br />
oder Messwerte von einer<br />
Schnittstelle „abzuholen“ und in die<br />
on-Board microSD-Karte zu speichern.<br />
Die hocheffiziente Realisierung<br />
aller wichtigen iLCD-Funktionen<br />
erlaubt eine extrem schnelle<br />
Ausführung der Java-Applikation.<br />
Breakpoints und Breakpoints List des integrierten Debuggers<br />
iLCD Simulator<br />
Jedes iLCD-Projekt lässt sich im<br />
iLCD Simulator testen, unabhängig<br />
davon, ob Java-Code enthalten<br />
ist oder nicht. Der iLCD Simulator<br />
erlaubt es, iLCD-Projekte ohne<br />
ein physisch vorhandenes Panel in<br />
der Simulation zu testen. Dazu kann<br />
jedes aktuell erhältliche iLCD-Panel<br />
ausgewählt werden. Die Simulation<br />
verhält sich genauso wie ein physisch<br />
vorhandenes Panel mit all<br />
seinen Interfaces, Inputs und Outputs.<br />
Die Touchfelder werden mit<br />
der Maus betätigt. Für die Simulation<br />
sind keinerlei Vorkehrungen zu<br />
treffen. Ein Projekt, das im Simulator<br />
läuft, kann unverändert in die<br />
iLCD-Hardware geladen werden<br />
und umgekehrt.<br />
Mit dem iLCD Simulator kann<br />
Funktion und Aussehen des grafischen<br />
User-Interface getestet<br />
werden, noch bevor der erste Prototyp<br />
mit einem „echten“ iLCD existiert.<br />
Diese Möglichkeit der frühzeitigen<br />
User-Interface-Evaluation<br />
trägt dazu bei, den Entwicklungsprozess<br />
weiter zu verkürzen.<br />
Anwender können jede verfügbare<br />
Zwischenversion testen, ihr Feedback<br />
in die Entwicklung einfließen<br />
lassen und so mithelfen, kostspielige<br />
Fehlentwicklungen zu vermeiden.<br />
Aber auch in fortgeschrittenen<br />
Entwicklungsstadien ist die Simulation<br />
hilfreich, da Änderungen im<br />
Projekt wesentlich rascher auf das<br />
virtuelle iLCD-Panel übertragen<br />
und getestet werden können. Der<br />
iLCD Simulator ist optimal für Projekte,<br />
an denen viele unterschiedliche<br />
Stakeholder beteiligt sind, die<br />
an unterschiedlichen Standorten<br />
entwickelt werden oder in denen<br />
viele Change Requests vorliegen.<br />
Nach der Simulation wird das<br />
Projekt auf das entsprechende<br />
physische iLCD gespeichert, die<br />
Hardware angeschlossen und die<br />
Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
unter realen Bedingungen getestet.<br />
Die fertige Anwendung wird dann<br />
als Projektdatei für die Serie freigegeben<br />
und verteilt.<br />
Evaluation-Kits<br />
Für jedes iLCD-Modell stehen Evaluation-Kits<br />
zur Verfügung. Diese<br />
beinhalten neben dem Evaluation<br />
Board mit herausgeführten Pin-<br />
Anschlüssen alle nötigen Hard- und<br />
Software-Komponenten, um innerhalb<br />
weniger Minuten mit dem Programmieren<br />
und Testen zu beginnen.<br />
Resistiv oder kapazitiv<br />
steuerbar<br />
Eine grafische Benutzerschnittstelle<br />
visualisiert Zustände und<br />
bietet die Möglichkeit, aktiv in Vorgänge<br />
einzugreifen. Diese Interaktion<br />
ist bei iLCDs mittels resistivem<br />
und – bei ausgewählten Modellen<br />
PC & Industrie 3/<strong>2017</strong> 169