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Master Dominique Matthieu - Pestalozzianum

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4. METHODISCHES VORGEHEN<br />

Alpin in der Schweiz bildet und somit auch in das Nachwuchskonzept von Swiss Ski integriert ist.<br />

Ferner trägt die Institution die Auszeichnung “Swiss Olympic Private Sport School“, die von Swiss<br />

Olympic bisher an fünf Schulen in der Schweiz vergeben wurde.<br />

4.5. Transkriptionsverfahren<br />

Dem methodischen Ablauf ist zu entnehmen, dass der Durchführung der Interviews die<br />

Auswertungsphase folgt, welche zunächst durch die Datenaufbereitung in Form einer Transkription<br />

des Kommunikationsmaterials gekennzeichnet ist. Die Leitprinzipien der Transkriptionssprache<br />

sind untenstehend zusammengefasst.<br />

Die mündlichen Interviews wurden in Anlehnung an die Regeln von Mergenthaler (1992, S. 1-13)<br />

transkribiert, wobei ausschliesslich alle ausgesprochenen Wörter oder Wortfolgen aufgenommen<br />

wurden. Dabei sind die Transkripte, mit Ausnahme von Wortformen, von denen keine<br />

hochsprachliche Form existiert, in Standardsprache übersetzt. Sowohl Satzstellungen als auch<br />

Wortfolgen wurden nicht verändert und paraverbale (z.B. “mhm“, “äh“, “hm“) und nicht verbale<br />

(z.B. lacht, hustet) Äusserungen und situationsgebundene Geräusche wurden miteinbezogen.<br />

Hervorhebungen und Dehnungen lassen sich an einem Exklamationszeichen ! (deutliche Betonung)<br />

und eines Doppelpunktes : (Dehnung) erkennen. Jegliche Namen wurden anonymisiert transkribiert.<br />

Wörtliche Reden oder Zitate sind in Hochkommata (' ') gesetzt und Satzzeichen werden an den<br />

Stellen gesetzt, wo aufgrund eines Innehaltens, einer Pause oder eines Tonhöhensprungs oder -<br />

umschwungs ein Gedanke abgeschlossen, unterbrochen oder abgebrochen wird. Nach<br />

abgebrochenen Gedanken, die von einem anderen Gedanken gefolgt werden, steht ein Strichpunkt<br />

(;). Die Gleichzeitigkeit von Wortäusserungen ist mit zwei Pluszeichen (+ +)gekennzeichnet und<br />

nach abgebrochenen Wörtern steht ein Bindestrich ohne Leerzeichen (– ). Sprechpausen sind<br />

ebenfalls mittels Bindestrichen, jedoch mit voranstehendem Leerschlag bezeichnet, wobei ein<br />

Gedankenstrich ( - ) zwei Sekunden entspricht. Die Zeitdauer des Interviews ist am Anfang jeder<br />

Transkription in folgendem Format angegeben hh:mm:ss. Zahlen, Brüche sowie Uhrzeiten<br />

innerhalb des Interviews sind ausgeschrieben. In Hinsicht auf die Gross- und Kleinschreibung ist<br />

festzuhalten, dass alle Substantive und Namen gross geschrieben werden, jegliche andere Wörter<br />

und Wortfolgen jedoch klein, selbst wenn sie am Satzanfang stehen. Die verschriftlichten<br />

Interjektionen haben folgende Bedeutungen: mhm (Bestätigung), Hm (Ratlosigkeit), Hmhm<br />

(Verneinung).<br />

4.6. Auswertungsverfahren: Qualitative Inhaltsanalyse<br />

Im Anschluss an die Vorstellung der Datenaufbereitung soll aufgezeigt werden, wie mit dem aus<br />

den Befragungen gewonnen Material verfahren wurde. Im Blickpunkt der Betrachtung steht die<br />

Durchleuchtung der Auswertungsmethode, deren Wahl auf die qualitativen Inhaltsanalyse fiel.<br />

Diese Entscheidung wird am Ende des Kapitels begründet, nachdem das Instrument vorgestellt und<br />

dessen Anwendung auf diese Studie erklärt wird.<br />

4.6.1. Charakteristika und Aufgaben der qualitativen Inhaltsanalyse<br />

Eine einheitliche Definition der qualitativen Inhaltsanalyse fehlt bislang. Einigkeit herrscht indes in<br />

der Zielformulierung der Methode, wonach es die Absicht der Analyse darstellt, Material zu<br />

untersuchen, das in kommunikativen Prozessen generiert wurde. Diesbezüglich werden je nach<br />

Definition nicht nur der sichtbare Kommunikationsinhalt, sondern auch formale Gesichtspunkte<br />

(Satzkorrekturen, Füllwörter, Wortwiederholungen etc.) und latente Sinngehalte miteinbezogen. In<br />

diesem Sinne sind gemäss Mayring (1990, S. 12) die folgenden Charakteristika für diese Methode<br />

bezeichnend: Zunächst bildet die Arbeit mit symbolischem Material Hauptgegenstand der Analyse.<br />

Sprache wird hier als eine Übertragung von Symbolen verstanden und mit musikalischen, bildlichen<br />

oder textlichen Inhalten ergänzt. Daraus lässt sich schliessen, dass das entsprechende Material in<br />

einer festgehaltenen Form existiert (Protokolle, Transkriptionen, Registrationen etc.). Um einer<br />

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