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Master Dominique Matthieu - Pestalozzianum

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1. EINLEITUNG<br />

Den gewählten Gegenstand im Rahmen einer pädagogischen Ausbildung zu verfassen, mag auf den<br />

ersten Blick nicht unmittelbar einleuchten. Die Wahrscheinlichkeit, dass in der späteren<br />

Berufstätigkeit ein Kontakt mit einem/r SchülerIn mit den entsprechenden Voraussetzungen besteht<br />

und man als Lehrperson in diesem Fall auf fundierte Kenntnisse zurückgreifen kann, ist<br />

verhältnismässig gering. Die Verbindung zum pädagogischen Handeln ist demzufolge in einem<br />

erweitertem Zusammenhang wie folgt zu suchen: Stress und Mehrfachbelastungen prägen<br />

zunehmend unsere gesellschaftlichen Realität und somit auch die Jugendlichen. Im pädagogischen<br />

Berufsfeld ist es aus diesem Grund unvermeidbar, sich mit dem Umgang der Heranwachsenden mit<br />

Belastungen und den wahrgenommenen Unterstützungsleistungen auseinanderzusetzen. Da die<br />

Personen, welche hier zur Sprache kommen, dies möglicherweise in potentierter Form erleben,<br />

können aus ihren Deutungsmustern und Aushandlungen auch Erkenntnisse für nichtleistungssportliche<br />

Jugendliche abgeleitet werden. Zum andern stellen die hier Befragten keine<br />

besondere Sorte, sondern gleichzeitig gewöhnliche Heranwachsende dar, die entwicklungsgemässe<br />

Aufgaben lösen. Die Arbeit ist indes psychologisch und teilweise soziologisch ausgerichtet, da der<br />

Forschungsgegenstand traditionellerweise von diesen Disziplinen untersucht wird. Bezüge zur<br />

pädagogischen Berufstätigkeit sind, mit Ausnahme im Schlusswort, keine zu finden.<br />

Die Erhebung folgt dem klassischen Aufbau einer empirischen Studie. Der erste Schritt bildet die<br />

Konzipierung einer theoretischen Rahmenstruktur. Im Anschluss daran folgt eine Präsentation und<br />

detaillierte Erläuterung der Hauptfragestellung sowie der hypothesengeleiteten und explorativen<br />

Unterfragestellungen der Arbeit. Das methodische Vorgehen zu deren Untersuchung wird im<br />

Folgekapitel expliziert. Die Befunde werden zunächst in deskriptiver und anschliessend in<br />

diskutierenden Weise vorgestellt. Abschliessend werden sie in einem Schlusswort auf die<br />

Hauptfragestellung rückbezogen.<br />

Hinsichtlich der begrifflichen Verwendung ist vorgängig anzumerken, dass sich der Hochleistungs-<br />

oder Spitzensport im Vergleich zum Leistungssport auf die Sportausübung bezieht, welche im<br />

Rahmen eines nationalen oder internationalen Verbands betrieben wird und darauf ausgerichtet ist,<br />

Erfolge auf internationaler Ebene zu verzeichnen. „The performance standards [in Elite sport or<br />

high-performance sport] are higher, numbers competing are greater, more money is involved and<br />

professionalism has become the rule” (Trenberth/Collins 1999, p. 53). In der psychologischen sowie<br />

soziologischen Literatur werden “(Hoch)-leistungssport“ und “Spitzensport“ indes synonym<br />

verwendet, weshalb sie auch in dieser Thesis gleichgesetzt werden.<br />

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