Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
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IFEU-Heidelberg <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 113<br />
Ressource, die in der Wirkungsabschätzung und Bewertung zu betrachten ist und nicht die<br />
biotische Ressource selbst.<br />
Vor diesem Hintergrund wird <strong>von</strong> drei Ressourcenkategorien <strong>aus</strong>gegangen:<br />
� Ressource Energie<br />
� Materialressourcen<br />
� Ressource Naturraum<br />
Aufgrund der in dieser Studie getroffenen Auswahl an vorrangig betrachteten<br />
Wirkungskategorien werden im Folgenden nur die beiden Ressourcenkategorien Energie und<br />
Flächennutzung/Naturraumbeanspruchung erläutert.<br />
A 1.5.1 Energieressourcen<br />
Verschiedene Energierohstoffe, wie z.B. Erdöl oder auch Holz, haben die Eigenschaften, sowohl<br />
stofflich (sog. feedstock) als auch energetisch verwendbar zu sein. Aufgrund der vielfältigen<br />
Umwandlungsprozesse innerhalb eines Lebenswegs sind dabei die Abgrenzungen nicht leicht<br />
zu setzen.<br />
Diese Eigenschaften der Energierohstoffe haben bisher zu dem Vorschlag geführt, die<br />
Energieträger als Material darzustellen. Damit wurde es jedoch schwer, nichtmaterielle<br />
Energieträger wie Windkraft, Wasserkraft, Gezeitenkraft, Photovoltaik, etc. in ein Konzept mit<br />
einzubeziehen. Umgekehrt stellen andere Arbeiten sowohl stofflich als auch energetisch<br />
einsetzbare Materialien durch deren Energieinhalt dar. Dar<strong>aus</strong> folgt unweigerlich das Problem,<br />
dass diese Materialien mit nicht-energetischen Materialien nicht in Beziehung gesetzt werden<br />
können. Beispielsweise kann bei einer Substitution <strong>von</strong> Glas durch Kunststoff die eingesetzte<br />
Masse nicht mit der Energiemenge verglichen werden. Anstelle des Bezugs auf den<br />
Energieinhalt des Kunststoffes ist eine Rückübersetzung in eine gewichtsbezogene Darstellung<br />
erforderlich.<br />
Energievorräte auf der Erde sind - soweit sie einer menschlichen Nutzung zugänglich sind -<br />
grundsätzlich als endlich anzusehen. Das gilt vor allem für die erschöpflichen Energieträger wie<br />
fossile Brennstoffe aber auch für Uran als Grundmaterial der Kernenergienutzung. Daher sind<br />
insbesondere die fossilen Energieträger und Uran zur Betrachtung im Rahmen der<br />
Wirkungsabschätzung <strong>von</strong> Bedeutung. Darüber hin<strong>aus</strong> ist auch die Information über die<br />
Gesamtenergiemenge 8 eines betrachteten Systems wichtig, da sie die grundsätzliche<br />
energetische Effizienz dieses Systems beschreibt, inklusive anderer Energieformen wie<br />
Sonnenenergie und Erdwärme.<br />
8 Der Gesamtenergieverbrauch der untersuchten Systeme wird in der Sachbilanzgröße KEA als die Summe des<br />
Energieinhalts der Primärenergieträger dargestellt und als KEA gesamt in dieser Studie berücksichtigt.<br />
Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011