Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
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IFEU-Heidelberg <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 77<br />
6 Auswertung<br />
Ausgehend <strong>von</strong> der Zielsetzung der Untersuchung und den in den Kap. 4 und 5 vorgestellten<br />
Ergebnissen, sollen im vorliegenden Kapitel Auswertungen vorgenommen werden, die<br />
schließlich im nachfolgenden Kapitel in Schlussfolgerungen und Empfehlungen münden.<br />
Dabei sollen alle wesentlichen Festlegungen und Annahmen berücksichtigt werden, ebenso<br />
wie die Qualität und Unsicherheit <strong>von</strong> Daten und Informationen, sowie die Auswahl und<br />
Methoden der Wirkungsabschätzung.<br />
6.1 Vollständigkeit, Konsistenz und Datenqualität<br />
Die für die Auswertung der in dieser Studie untersuchten Verpackungssysteme relevanten<br />
Informationen und Daten lagen vor. Ergebnisrelevante Fehlstellen sind nach Einschätzung der<br />
Auftragnehmer nicht zu verzeichnen.<br />
Bei der Modellierung der untersuchten Verpackungssysteme wurde jeweils der gesamte<br />
Lebenszyklus betrachtet. Bezüglich der Produktion der <strong>Verpackungen</strong> wurden Daten entlang<br />
der gesamte Lieferkette aufgenommen, hinsichtlich der Verwertungswege der <strong>Verpackungen</strong><br />
wurde auf Daten der DKR zurückgegriffen. Die Verfasser der Studie halten die Daten der DKR<br />
zur Beantwortung der in dieser Studie untersuchten Fragestellungen geeignet. Die DKR ist nach<br />
eigener Aussage der Marktführer unter den Dualen Systembetreibern und hat die meiste<br />
Erfahrung bei der Ableitung <strong>von</strong> Mengenströmen.<br />
Allokationsregeln, Systemgrenzen und die Berechnungen zur Wirkungsabschätzung wurden<br />
einheitlich bei allen untersuchten Verpackungssystemen und den darauf beruhenden<br />
Szenarien in gleicher Weise angewendet. Die Ergebnisrelevanz der in den Basisszenarien<br />
angewandten 100% Allokation wurde mittels Sensitivitätsanalysen für die 50% Allokation<br />
symmetrisch über die Untersuchungssysteme geprüft.<br />
Insgesamt werden die Datenqualität und die Datensymmetrie dieser <strong>Ökobilanz</strong> <strong>aus</strong> Sicht des<br />
Auftragnehmers als gut bis sehr gut und der Zielstellung der Studie angemessen eingestuft.<br />
6.2 Signifikanz der Unterschiede<br />
Nach ISO 14040/14044 können in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Zieldefinition und dem<br />
Untersuchungsrahmen Informationen und Verfahren notwendig werden, die eine Ableitung<br />
<strong>von</strong> signifikanten Ergebnissen zulassen. Dies trifft zu, wenn wie im vorliegenden Fall,<br />
ökobilanzielle Ergebnisse möglicherweise in marktstrategische oder politische Entscheidungen<br />
einfließen.<br />
Eine Signifikanzprüfung anhand einer Fehlerrechnung mit Fehlerfortpflanzung im streng<br />
mathematischen Sinne ist nur dann sinnvoll und belastbar durchführbar, wenn entsprechende<br />
statisch verwertbare Einzeldaten vorliegen. Aufgrund der Datenstruktur in <strong>Ökobilanz</strong>en ist dies<br />
daher in der Regel nicht möglich. „Die Grenzen der Methodik liegen in der Verfügbarkeit bzw.<br />
Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011