Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
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IFEU-Heidelberg <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 27<br />
um PLA Granulat in dem zu einem gewissen Prozentsatz (etwa 1%) Titandioxid (TiO2) zur Färbung<br />
enthalten ist.<br />
Die bei der Produktion der Becher auf der FFS Linie im <strong>Danone</strong> Werk Ochsenfurth anfallenden<br />
Prozessabfälle werden zu einem Regranulat aufbereitet. Über die weitere Verwendung der in den<br />
Zulieferbetrieben anfallenden Prozessabfälle liegen keine Informationen vor. Für diese wird eine<br />
Verbrennung in einer Müllverbrennungsanlage mit Energierückgewinnung (thermisch und elektrisch)<br />
angenommen.<br />
Die Stoffströme des PLA Bechers im Lebenswegabschnitt Recycling und Entsorgung beruhen auf<br />
Daten die seitens der Deutsche Gesellschaft für Kreislaufwirtschaft und Rohstoffe mbH (DKR)<br />
bereitgestellt wurden.<br />
Die Modellierung der Stoffströme der Becher im Lebenswegabschnitt Recycling Becher erfolgte unter<br />
der Annahme, dass die Becher vom Verbraucher inklusive der Papierbanderole in die<br />
Wertstoffsammlung gegeben werden. Die Erfassungsquote der Becher liegt nach Angeben der DKR<br />
bei 80%, die verbleibenden 20% werden mit dem Restmüll in einer MVA mit Energierückgewinnung<br />
(thermisch und elektrisch) verbrannt. Laut Aussage der DKR wird PLA derzeit nach Stand der Technik<br />
<strong>von</strong> den NIR-Geräten nicht als Kunststoff erkannt. Somit gelangen diese Becher zurzeit in den Strom<br />
der Nicht-Kunststoffe und werden entweder als Papier detektiert und gelangen so als Störstoff in die<br />
Papieraufbereitung oder werden über die Sortierreste einem thermischen Weg zugeführt<br />
[DKR 2011]. Die Stoffströme der Becher im Lebenswegabschnitt Recycling Becher werden wie folgt<br />
angenommen:<br />
� 20% der Becher werden (aufgrund der Papierbanderole) in die Papier, Pappen und<br />
Kartonfraktion sortiert und weitere<br />
� 80% sind nicht detektierbar und werden als Sortierreste <strong>aus</strong>geschleust<br />
84% der Becher in der Papier, Pappen und Kartonfraktion werden einer werkstofflichen Verwertung<br />
zugeführt und zu einem PO angereicherten Produkt werkstofflich aufbereitet. Die verbleibenden 16%<br />
werden im Zementwerk verwertet und ersetzen wiederum Steinkohle als fossilen Energieträger.<br />
Die Sortierreste gelangen zu 75% ins Zementwerk zur Substitution fossiler Energieträger und zu 25%<br />
in eine MVA mit Energierückgewinnung.<br />
Die hier beschrieben Stoffströme der PLA Becher die mit der Wertstofffraktion erfasst werden<br />
beruhen - wie erwähnt - auf Daten und Analysen der DKR.<br />
2.3 Stoffflussbilder<br />
Abbildung 2-1 und 2-2 zeigen die Stoffflüsse in den untersuchten Systemen. Zusätzlich sind zur<br />
Dokumentation die Energieverbräuche und Transportkilometer im Rahmen der Herstellung der<br />
Verpackung integriert.<br />
Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011