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Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch

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40 <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 IFEU Heidelberg<br />

Es zeigt sich, dass die Produktion der PS Verpackung (vom Rohmaterial bis zum fertigen<br />

Becher) auf der FFS Linie in der Summe um 37% weniger Energie verbraucht, als die<br />

Produktion auf der FS Linie (verhältnismäßige Differenz zwischen 70% und 45%). Die Differenz<br />

zwischen der FFS Linie und der FS Linie bei PLA <strong>Verpackungen</strong> liegt sogar bei 50% zugunsten<br />

der FFS Linie. Auffällig sind dabei vor allem die großen Unterschiede in den<br />

Energieverbräuchen bei der Folienextrusion. Eine mögliche Erklärung dieser Unterschiede<br />

findet sich im Alter des Maschinenparks bzw. bei der Anlagengröße.<br />

Neben den Verbrauchsdaten wurden auch Daten hinsichtlich der Ausschussquote bei der<br />

Produktion abgefragt. Bei der Extrusion der PS Folien liegt die Ausschussquote zwischen 1%<br />

und 2,4%, bei der Extrusion der PLA Folien liegt die Ausschussquote zw. 2,4% und 3,9%. Beim<br />

Thermoforming der Becher wird keine Ausschussquote angeben, da die Prozessabfälle<br />

regranuliert und erneut extrudiert werden. Ein deutlich größerer Unterschied zeigt sich beim<br />

Vergleich der FS und FFS Linie. In der FS Linie fällt kein Ausschuss an, da die fertigen Becher<br />

lediglich befüllt und verschlossen werden. In der FFS Linie wird <strong>aus</strong> der Folien erst ein Becher<br />

hergestellt der dann befüllt und verschlossen wird. Daher fallen bei der Produktion auf der FFS<br />

Linie Stanzabfälle in einer Größenordnung <strong>von</strong> 29% bezogen auf den Input an. Diese Abfälle<br />

können nicht wie im Lieferant A Werk direkt in die Produktion zurückfließen, da am Standort<br />

Ochsenfurth keine Polymerfolienextrusion stattfindet. Die Stanzabfälle werden aber einer<br />

externen Verwertung zugeführt.<br />

Die unten stehende Tabelle 3-2 verdeutlicht noch einmal die oben bereits thematisierten<br />

Aspekte bzgl. Energieverbrauch und Ausschussquote und stellt diese in den Zusammenhang.<br />

Dafür werden der Bedarf an Rohmaterial und der spezifische Energiebedarf für die Produktion<br />

<strong>von</strong> 1000 Bechern <strong>aus</strong> PS und PLA auf den verscheiden Linien miteinander verglichen.<br />

Tabelle 3-2: Übersicht über den Material- und Energiebedarf für die Produktion <strong>von</strong> 1000 Bechern<br />

Bechermaterial Produktionslinie Bechergewicht<br />

Polystyrol (PS)<br />

Polylactidacid<br />

(PLA)<br />

Bedarf<br />

Rohmaterial<br />

(für 1000 Becher)<br />

Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011<br />

Bedarf Eelges.<br />

(vom Rohmaterial bis<br />

zum fertigen Becher)<br />

FS Linie 4,1 g 4,2 kg kWh<br />

FFS Linie 4,0 g 5,7 kg kWh<br />

FS Linie 4,1 g 4,2 kg kWh<br />

FFS Linie 3,7 g 5,4 kg kWh<br />

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Produktion der Becher auf den FS Linien im<br />

Vergleich mit der Produktion der Becher auf den FFS Linien mehr Energie verbrauchen, dafür<br />

aber weniger Rohmaterial einsetzen – obwohl die Becher ein höheres Gewicht haben.<br />

3.3 Sortierung, Verwertung und Beseitigung gebrauchter Packstoffe<br />

Die jeweiligen Verwertungswege der PS und PLA <strong>Verpackungen</strong> wurden bereits in den Kapitel<br />

2.1 und 2.2 thematisiert und dargestellt. An dieser Stelle wird daher auf die Prozesse in den<br />

Lebenswegabschnitten Recycling und Entsorgung eingegangen.

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