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Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch

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IFEU-Heidelberg <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 41<br />

3.3.1 Sortierung <strong>von</strong> Abfällen<br />

Nach Angaben der DKR werden 80% der Becher mit der Wertstoffsammlung erfasst. Diese<br />

Wertstofffraktion wird in Sortieranlagen und auf Wertstoffhöfen sortiert. Der größte Anteil<br />

(59,5%) wird in automatisierten Anlagen sortiert, weitere 36,5% werden in manuellen Anlagen<br />

sortiert, die verbleibenden 4% werden manuell auf den deutschen Wertstoffhöfen in Polymer-<br />

und Mischkunststofffraktion getrennt. Für die automatischen Sortieranlagen liegen dem IFEU<br />

interne Betriebs- und Verbrauchsdaten verschiedener Anlagen in Deutschland vor – für die<br />

manuell durchgeführten Sortierungen liegen die jeweiligen Sortierquoten vor.<br />

3.3.2 Polymeraufbereitung<br />

Die Becher <strong>aus</strong> Polystyrol, die in die Polymerfraktion sortiert wurden, werden zu einem<br />

Regranulat zermahlen und ersetzen primäres GPPS mit einem Substitutionsfaktor <strong>von</strong> 0,98<br />

[DKR 2011]. Für die Polymeraufbereitung liegen dem IFEU interne Betriebs- und<br />

Verbrauchsdaten verschiedener Anlagen in Deutschland vor.<br />

3.3.3 MKF-Verwertung<br />

Becher, die in die Mischkunststofffraktion sortiert wurden, werden entweder thermisch oder<br />

werkstofflich verwertet. Eine thermische Verwertung meint im vorliegenden Fall die<br />

Verbrennung in einem Zementwerk zur Substitution <strong>von</strong> Steinkohle oder die Verbrennung in<br />

einem Hochofen zur Substitution <strong>von</strong> schwerem Heizöl.<br />

Eine werkstoffliche Verwertung meint im vorliegenden Fall die Aufbereitung der Becher zu<br />

einem PO angereichertem Produkt, welches mit einem Substitutionsfaktor <strong>von</strong> 0,69 als<br />

Polyolefin (bilanziert als Polypropylen PP) dem System gutgeschrieben wird.<br />

Für die MKF Verwertung liegen dem IFEU interne Betriebs- und Verbrauchsdaten<br />

verschiedener Anlagen in Deutschland vor.<br />

3.3.4 Müllverbrennung (MVA)<br />

Der für die Bilanzierung verwendete MVA Prozess beschreibt die Verbrennung <strong>von</strong> H<strong>aus</strong>müll<br />

bzw. h<strong>aus</strong>müll-ähnlichen Abfälle in einer Anlage neuerer Bauart vom Typ der Rostfeuerung mit<br />

einem hohen Standard der Abgasreinigung (Baujahr Anfang bis Mitte der 90er Jahre; Bsp.:<br />

MVA Mannheim, 4. Kessel, MVB Hamburg, MHKW Böblingen, MHKW Iserlohn). Die<br />

Rauchgasreinigungsanlage ist so konzipiert, dass einerseits eine hocheffiziente<br />

Schadstoffabreinigung gewährleistet und andererseits dabei differenzierte und damit<br />

weitgehend verwertbare Abfallströme erzeugt werden. Darüber hin<strong>aus</strong> dient die Anlage einer<br />

möglichst optimierten Wärmenutzung.<br />

Der Hauptemissionspfad ist folglich die Abgasfreisetzung über den Schornstein,<br />

Nebenstoffströme bestehen in den Verbrennungsrückständen und<br />

Rauchgasreinigungsprodukten. Die Anlage arbeitet ohne Prozessabwasser.<br />

Basis der Bilanzierung sind dem IFEU vorliegende Betriebsdaten verschiedener neuer Anlagen.<br />

Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011

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