Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
Ökobilanz von Danone Activia-Verpackungen aus ... - Foodwatch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
IFEU-Heidelberg <strong>Ökobilanz</strong> <strong>von</strong> <strong>Danone</strong> <strong>Activia</strong>-<strong>Verpackungen</strong> 2011 21<br />
Akzeptanz dieser Wirkungskategorien gesprochen werden 5 . Sie können als in der ökobilanziellen<br />
Praxis standardmäßig verwendete Umweltwirkungskategorien betrachtet werden.<br />
Hinsichtlich der Bewertung der Naturraumbeanspruchung findet man in der <strong>Ökobilanz</strong>praxis<br />
unterschiedliche Ansätze und Vorgehensweisen. Die wissenschaftliche Diskussion bewegt sich unter<br />
anderem um die Frage, wie eine festgestellte Flächennutzung ökologisch zu bewerten ist.<br />
An dieser Stelle wird explizit darauf hingewiesen, dass die Wirkungsabschätzung ein<br />
Analyseinstrument im Rahmen der <strong>Ökobilanz</strong> darstellt. Die Ergebnisse basieren teilweise auf<br />
Modellannahmen und bisherigen Kenntnissen über bestimmte Wirkungszusammenhänge und sind<br />
im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Es handelt sich keinesfalls um Vor<strong>aus</strong>sagen z.B. über<br />
konkrete Wirkungen, Schwellenwertüberschreitungen oder Gefahren, die durch die untersuchten<br />
Produktsysteme verursacht werden.<br />
Die genannten Wirkungskategorien werden im Anhang I <strong>aus</strong>führlich beschrieben. Mit der Zuordnung<br />
der für die einzelnen Wirkungskategorien relevanten Indikatoren in Tabelle 1-2 soll jedoch vorab<br />
schon der Zusammenhang zwischen den Sachbilanzdaten und den im Rahmen der<br />
Wirkungsabschätzung ermittelten Wirkungspotentialen sowie den als Messgröße verwendeten<br />
Wirkungsindikatoren verdeutlicht werden.<br />
Die Aggregation der Ressource Energie erfolgt neben der oben genannten „Beanspruchung fossiler<br />
Ressourcen“, die auch die Endlichkeit der einzelnen Primärenergieträger berücksichtigt, auch über<br />
die primärenergetische Bewertung des Energieaufwandes in Form des KEA. Der Begriff KEA<br />
(Kumulierter Energieaufwand) drückt dabei die Summe der Energieinhalte aller bis an die<br />
Systemgrenzen zurückverfolgten Primärenergieträger <strong>aus</strong>. Der KEA ist dabei als Informationsgröße zu<br />
verstehen, die Auskunft über die Energieintensität eines Systems gibt.<br />
5 In der ökobilanziellen Praxis ist es kaum möglich, eine vollständige Einschätzung aller Umweltthemen vorzunehmen. In der<br />
vorliegenden Studie findet allein schon durch die Vor<strong>aus</strong>wahl einzelner Umweltthemen eine diesbezügliche<br />
Einschränkung statt. Die wünschenswerte breite Betrachtung möglichst vieler Umweltthemen scheitert häufig an der<br />
unterschiedlichen Qualität der verfügbaren Sachbilanzdaten und der ebenso unterschiedlichen wissenschaftlichen<br />
Akzeptanz der einzelnen Wirkmodelle.<br />
Endbericht – Bearbeitungsstand 29. März 2011