Professor Dr. med. Christian P. Speer Die medizinische - OPUS ...
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Rinecker bemerkte zusätzlich, dass „aus zur Zeit noch unbekannten Gründen vom Moment der<br />
Geburt bis gegen das Ende des zweiten Lebensjahres die Sterblichkeit der Kinder männlichen<br />
Geschlechts jene der weiblichen bedeutend“ überwog. Er vermutete eine „größere Immunität“<br />
des weiblichen Geschlechts als Begründung 248 .<br />
3.5.4 Daten zur „ambulanten“ Kinderklinik<br />
1139 Patienten sind in der „ambulanten“ Kinderklinik in den ersten drei Jahren behandelt<br />
worden, darunter 648 weibliche gegenüber 491männlichen Patienten.<br />
Prozentual auf das Lebensalter bezogen sah das Verhältnis folgendermaßen aus:<br />
• Säuglinge: 25,2%<br />
• 1-5 Jährige: 36,6%<br />
• 5-10 Jährige: 23,3%<br />
• 10-15 Jährige: 14,8%<br />
Für die einzelnen Jahre variieren diese Werte nur geringfügig 249 .<br />
Unter der Rubrik „Kurerfolge“ gibt Rinecker folgende Werte an:<br />
Insgesamt 250 Durchschnittlich 251<br />
• geheilt: 876 77%<br />
• gebessert: 98 9%<br />
• gestorben: 127 11%<br />
• in Behandlung verblieben: 38 3%<br />
Unter den Gestorbenen befanden sich doppelt so viele Jungen wie Mädchen 252 . Außerdem<br />
kamen im Sommer bedeutend mehr Sterbefälle vor als im Winter.<br />
„Denn es bringt die Hitze des Sommers mehr noch als die Kälte des Winters dem zarten<br />
kindlichen Alter Gefahr und es gilt dieß vor Allem von solchen Orten, wo, wie in<br />
248 Vgl. Rinecker (1848), S.33<br />
249 Rinecker (1848), S.48 Tabelle VII<br />
250 Rinecker (1848), S.48 Tabelle VII<br />
251 Vgl. Rinecker (1848), S.21<br />
252 Vgl. Rinecker (1848), S.33