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auch alles geputzt und bestellt sein. Wir haben nur wenig<br />
Mise-en-place-Zeit, deshalb gibt es täglich Tagesempfehlungen<br />
und je nach Feedback entscheiden wir, ob wir das<br />
Gericht nächste Woche wieder auf die Karte nehmen. So<br />
servieren wir wochenweise immer neue Gerichte.<br />
Kulinarik & Genuss<br />
Andererseits haben wir natürlich auch Glück, denn wir<br />
arbeiten im Gastgewerbe und haben trotzdem einen 8-<strong>St</strong>unden-<br />
Tag. Das ist fast ein Luxus. Während der <strong>St</strong>unden, die wir oben<br />
verbringen, sind wir aber voll im Einsatz, der Rest ist frei.<br />
L.L. Ihr Te<strong>am</strong> und Sie sind in der Verwallstube auf 2.085<br />
Metern mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Wie<br />
unterscheidet sich Ihre Arbeit als Küchenchef hier oben im<br />
Vergleich zum Tal?<br />
M.W. Die Lieferanten müssen vor<br />
8 Uhr da sein, weil beim Bahnbetrieb<br />
später zahlreiche Personen anstehen.<br />
Lebensmittel dürfen nicht gleichzeitig<br />
mit Gästen befördert werden und<br />
auch für die Kühlkette ist es schwierig:<br />
Für manche Lebensmittel ist es fein,<br />
dass es in der Gondel im Winter so<br />
kalt ist – aber Kräuter und Gemüse,<br />
die empfindlich sind gegen Kälte,<br />
halten minus 15 Grad schwer aus.<br />
Zum Schutz haben wir deshalb<br />
spezielle Thermoboxen. Wir müssen<br />
uns gut mit den Lieferanten absprechen,<br />
aber die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
funktioniert bei uns gut.<br />
Matthias Weinhuber *