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Die gute gesunde Schule gestalten - Anschub.de

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5 Ansätze <strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

5.1 Der Setting-Ansatz<br />

Der Setting-Ansatz stellt eine innovative strategische Konzeption dar, wenn es darum geht,<br />

Verän<strong>de</strong>rungen in komplexen Systemen unter gesundheitsför<strong>de</strong>rlichen Bedingungen zu<br />

initiieren. Er wur<strong>de</strong> im Rahmen von Gesundheitsför<strong>de</strong>rungsprojekten <strong>de</strong>r Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO 1988, 1989, 1991) entwickelt.<br />

Der Setting-Ansatz ist als Strategie zur Implementierung von Gesundheitskonzepten<br />

und zur Umsetzung von Projekten <strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>r Ebene von Organisationen<br />

angesie<strong>de</strong>lt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Organisationen als soziale Systeme<br />

mit ihren Rahmenbedingungen Gesundheit und Krankheit beeinflussen. <strong>Die</strong>ses Vorgehen<br />

setzt sich von herkömmlichen Implementationsstrategien, die personen- und gruppenbezogen<br />

agieren, ab.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung eines Settings durch Gesundheit erfor<strong>de</strong>rt, dass die Rahmenbedingungen<br />

von Gesundheit, die durch die Organisation selbst geschaffen wer<strong>de</strong>n, zu <strong>gestalten</strong><br />

sind. Dabei gilt es, die Dynamik <strong>de</strong>r Organisation als soziales System zu verstehen und bei<br />

Verän<strong>de</strong>rungsprozessen das Thema Gesundheit in die Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen<br />

(vgl. Grossmann/Scala 2001).<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung mit Gesundheit setzt im Setting <strong>Schule</strong> bei <strong>de</strong>r Organisations-, Unterrichts-,<br />

Personal- und Ausstattungsentwicklung <strong>de</strong>r <strong>Schule</strong> an und berücksichtigt dabei<br />

innere und äuûere Einflussfaktoren. Ein entsprechend ausgerichtetes Management <strong>de</strong>r<br />

<strong>gute</strong>n <strong>gesun<strong>de</strong></strong>n <strong>Schule</strong> hat die eigenverantwortlich gestaltete Qualitätsentwicklung auf <strong>de</strong>n<br />

beschriebenen Fel<strong>de</strong>rn zum Ziel und bringt diese in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>m an die<br />

Institution <strong>Schule</strong> gerichteten Auftrag zur Gesundheitserziehung und -bildung. <strong>Die</strong>s hat<br />

zur Folge, dass auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r gesamten Organisation Voraussetzungen geschaffen wer<strong>de</strong>n,<br />

die es ermöglichen, diesen Auftrag zur Gesundheitserziehung und -bildung nachhaltig<br />

zu erfüllen.<br />

»Gesundheit wird durch Organisationen geschaffen«, und: »Organisationen sind die<br />

Gesundheitserzieher Nummer eins« schreiben Grossmann/Scala (2001: 15), <strong>de</strong>nn sie bil<strong>de</strong>n<br />

für die Menschen relevante Umwelten, physisch ebenso wie sozial.<br />

Gesundheitsbewusstsein sowie die damit verbun<strong>de</strong>nen Haltungen, Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r <strong>gute</strong>n <strong>gesun<strong>de</strong></strong>n <strong>Schule</strong> wesentlich und dauerhaft vermit-<br />

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