Die gute gesunde Schule gestalten - Anschub.de
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<strong>Die</strong> Bestandsaufnahme durchführen<br />
± Ist die Gruppe ihrer steuern<strong>de</strong>n Funktion gerecht gewor<strong>de</strong>n?<br />
± Wur<strong>de</strong> die Rollenverteilung innerhalb <strong>de</strong>r Gruppe durchgehalten?<br />
± Gab es Raum für das Einbringen unterschiedlicher Perspektiven?<br />
± Konnte man sich am En<strong>de</strong> auf das Wesentliche einigen?<br />
± Wur<strong>de</strong>n weitere Schritte konkret geplant?<br />
± Wur<strong>de</strong>n wichtige Ergebnisse dokumentiert?<br />
± Gab es ausreichend Raum zur Reflexion?<br />
± Wur<strong>de</strong> die aktive Mitwirkung von Schülern und Eltern berücksichtigt und aktiv geför<strong>de</strong>rt?<br />
Was sagt die Erfahrung?<br />
Erster Blick auf die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r <strong>Schule</strong><br />
<strong>Die</strong> Art und Weise, wie die Steuergruppe die Bestandsaufnahme als komplexe Aufgabenstellung<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Schulprogrammentwicklung handhabt, hat exemplarischen Charakter.<br />
Sie steht in <strong>de</strong>r Praxis häufig unter einer beson<strong>de</strong>ren Beobachtung durch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
verschie<strong>de</strong>nen Gremien: Geprüft wird, inwieweit es <strong>de</strong>r Steuergruppe gelingt, mit ihren<br />
Mitteln und Kompetenzen einen zentralen Abschnitt <strong>de</strong>r Schulprogrammentwicklung zu<br />
meistern. Beobachtet wer<strong>de</strong>n darüber hinaus die Wirksamkeit <strong>de</strong>r sozialen Regulation und<br />
die Verlässlichkeit <strong>de</strong>r Absprachen hinsichtlich <strong>de</strong>r eingenommenen Rollen innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Schulgemeinschaft. Auch die Leistungsfähigkeit ihrer <strong>Schule</strong> hinsichtlich <strong>de</strong>r organisatorischen<br />
Arbeits- und Regelungsstrukturen im Umgang mit komplexen Aufgaben steht auf<br />
<strong>de</strong>m Prüfstand.<br />
Als Folge <strong>gute</strong>r Arbeitsergebnisse wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sich weitere Lehrer,<br />
Schüler, Mitarbeiter und Eltern motiviert fühlen, Verantwortung zu übernehmen und<br />
sich aktiv in diesen Prozess einzubringen.<br />
Hohe Beteiligungsquote bei Schülern und Eltern<br />
Eine hohe Beteiligungsquote bei <strong>de</strong>r Bestandsaufnahme auf Seiten <strong>de</strong>r Eltern und bei Schülern<br />
± bis zu 90 Prozent ± konnte bei <strong>Anschub</strong>-<strong>Schule</strong>n, die das SEIS-Instrument nutzten,<br />
festgestellt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Koordinatoren führten diesen Sachverhalt auf eine beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>taillierte<br />
Information und Einstimmung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gruppen zurück. So wur<strong>de</strong> z.B. die Schülerumfrage<br />
im Unterricht durchgeführt und in kleinen Schritten vorbereitet: <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r<br />
Umfrage wur<strong>de</strong> besprochen, <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>s Fragebogens, die Inhalte einzelner Fragen bis<br />
hin zur Klärung einzelner Begriffe erläutert. Das Engagement <strong>de</strong>r Schüler, das in <strong>de</strong>r hohen<br />
Beteiligung zum Ausdruck kam, wur<strong>de</strong> ernst genommen. Im weiteren Projektverlauf wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r partizipativen Beteiligung <strong>de</strong>r Schüler durch die gemeinsame Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
und <strong>de</strong>r Besprechung <strong>de</strong>r Konsequenzen bewusst Raum gegeben (vgl. Stern/Ebel/Vaccaro/Vorndran<br />
2006).<br />
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