Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...
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7.5 KS-MAUERWERK OHNE<br />
STOSSFUGENVERMÖRTELUNG.<br />
Beim Mauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung<br />
werden KS-R-Steine und KS XL auf<br />
der mit Mörtel vorher aufgezogenen Lagerfuge<br />
knirsch aneinander gereiht. Das<br />
an den Stirnflächen der Steine vorhandene<br />
Nut-Feder-System erleichtert es dem<br />
Maurer, ebene Wandflächen zu erstellen.<br />
Ein Verkanten der Steine wird vermieden<br />
und das Mauerwerk ist bereits in der<br />
Rohbauphase optisch dicht.<br />
<strong>Die</strong> in DIN 1053-1 [7/2] maximal<br />
zulässigen Stoßfugenbreiten von 5 mm<br />
sind mit den planebenen KS-R-Steinen<br />
und KS XL problemlos einzuhalten. <strong>Die</strong><br />
Fugenbreite bei vermörtelten Stoßfugen<br />
soll in Einzelfällen 20 mm nicht überschreiten.<br />
In Ausnahmefällen kann es erforderlich<br />
sein, die Stoßfugen zu vermörteln, unter<br />
anderem bei:<br />
● Stoßfugen > 5 mm,<br />
● der Druckzone von Flachstürzen,<br />
7.5 KS-MAUERWERK OHNE STOSSFUGENVERMÖRTELUNG.<br />
● Kelleraußenwänden, in Abhängigkeit<br />
von der Lastabtragung,<br />
● bewehrtem Mauerwerk nach DIN<br />
1053-3 (gilt nicht für konstruktiv bewehrtes<br />
Mauerwerk),<br />
● einschaligem Mauerwerk ohne Putz,<br />
bei dem Winddichtigkeit gefordert ist<br />
sowie<br />
● ggf. bei nicht tragenden inneren Trennwänden,<br />
wie z.B. bei dreiseitig gehaltenen<br />
Wänden mit oberem freien Rand.<br />
Bild 7/13: Beim Mauern ohne Stoßfugenvermörtelung<br />
werden die <strong>Kalksandstein</strong>e knirsch aneinander<br />
gereiht.<br />
> 5 mm<br />
≤ 5 mm<br />
knirsch !<br />
Bild 7/14: Vereinzelt auftretende Stoßfugen<br />
> 5 mm sind entsprechend DIN 1053-1 beim<br />
Aufmauern, spätestens aber vor dem Putzauftrag<br />
mit Mörtel zu schließen.<br />
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