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Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

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8.3 LUFTSCHICHTANKER<br />

FÜR ZWEISCHALIGES<br />

VERBLENDMAUERWERK.<br />

<strong>Die</strong> Verblendschale der zweischaligen Außenwand<br />

wird über Luftschichtanker an<br />

der tragenden Innenschale befestigt.<br />

<strong>Die</strong> Mauerwerksschalen sind nach DIN<br />

1053-1 durch Drahtanker aus nicht rostendem<br />

Stahl mit den Werkstoffnummern<br />

1.4401 oder 1.4571 nach DIN 17440<br />

zu verbinden. Weichen Form oder Maße<br />

der Drahtanker von DIN 1053-1 ab, so<br />

muss durch Prüfzeugnisse nachgewiesen<br />

werden, dass diese Variante der Verankerungsart<br />

eine Zug- und Druckkraft von<br />

mindestens 1 kN je Drahtanker bei einem<br />

maximalen Schlupf von 1,0 mm aufnehmen<br />

kann.<br />

Andere Ankerformen (z.B. Flachstahlanker)<br />

und Dübel dürfen verwendet werden,<br />

wenn deren Brauchbarkeit nach<br />

den bauaufsichtlichen Vorschriften, z.B.<br />

durch eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung, nachgewiesen ist. Für Schalenabstände<br />

> 15 cm werden Anker nach<br />

allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung<br />

(ABZ) verwendet.<br />

≥ 5<br />

≥ 2 5<br />

KS-Tragschale<br />

Wärmedämmung<br />

Luftschichtanker<br />

aus nicht<br />

rostendem Stahl<br />

DIN 17440 mit<br />

Klemm- und<br />

Abtropfscheibe<br />

KS-Verblendschale<br />

Bild 8/40: Prinzipaufbau: zweischaliges Mauerwerk.<br />

8.3 LUFTSCHICHTANKER.<br />

In Abhängigkeit vom Abstand der Mauerwerksschalen<br />

und der Höhe der Wandbereiche<br />

über Gelände wird der erforderliche<br />

Durchmesser der Drahtanker und<br />

die Mindestanzahl der Drahtanker je m²<br />

Wandfläche nach DIN 1053-1 oder ABZ<br />

festgelegt. Der vertikale Abstand der<br />

Drahtanker soll dabei höchstens 500 mm,<br />

der horizontale Abstand maximal 750 mm<br />

betragen. Bei KS XL ist auch ein vertikaler<br />

Abstand von 625 mm in den bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen geregelt.<br />

Drahtanker werden beim Aufmauern in<br />

die Lagerfuge der Tragschicht eingelegt.<br />

Für Mauerwerk mit Dünnbettmörtel gibt<br />

es bauaufsichtlich zugelassene Anker<br />

aus Edelstahl.<br />

Ist eine Verankerung der Anker in den<br />

Lagerfugen der Tragschale nicht möglich,<br />

kann die Verwendung von bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Schlagdübelankern sinnvoll<br />

sein. Nach den Zulassungen muss dabei<br />

die tragende Schale aus KS-Vollsteinen<br />

der Festigkeitsklasse ≥ 12 in Mörtel mindestens<br />

der Mörtelgruppe II bestehen.<br />

Dübel dürfen nicht in die Lager- oder<br />

Stoßfuge gesetzt werden. Der Abstand<br />

der Dübel zu den Steinrändern muss<br />

mindestens 3,0 cm betragen.<br />

Dehnungsfuge<br />

am oberen Ende<br />

der Außenschale<br />

entlang von<br />

Dehnungsfugen<br />

an Öffnungen an Gebäudeecken<br />

Bild 8/41: Anordnung zusätzlicher Drahtanker<br />

(3 Stück je m) nach DIN 1053-1.<br />

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