Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...
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3. MAUERMÖRTEL.<br />
Wird der Vormauermörtel als Baustellenmörtel<br />
hergestellt, ist er mit der<br />
Mörtelgruppe IIa nach Tafel 3/8, Zeile 9<br />
oder 10 herzustellen. Sand und Wasser<br />
dürfen keine Bestandteile wie Salze,<br />
Lehm oder Organisches enthalten, da<br />
diese zu Ausblühungen des Mauerwerks<br />
führen können. Es sollen möglichst gewaschene<br />
Sande eingesetzt werden.<br />
Baustellenmörtel eignet sich nur für<br />
eine nachträgliche Verfugung. Aufgrund<br />
möglicher Farbunterschiede beim Baustellenmörtel<br />
ist eine Verfugung im<br />
Fugenglattstrich nicht empfehlenswert.<br />
Hierfür sind Werkmörtel einzusetzen.<br />
Der Werkmörtel ist entsprechend<br />
Herstellervorschrift aufzubereiten. Bei<br />
der „Verfugung im eigenen Saft“ ist bei<br />
mehreren Lieferungen auf Farbgleichheit<br />
zu achten. Bei nachträglicher Verfugung<br />
können dem Fugmörtel auf Wunsch Farbzusätze<br />
zugegeben werden. Hierbei ist zu<br />
beachten, dass die Stoß- und Lagerfugen<br />
flankensauber 1,5 cm tief ausgekratzt<br />
werden. <strong>Die</strong> Ausführung der Mörtelfugen<br />
sollte Bild 3/10 entsprechen.<br />
Bild 3/11: Bei der nachträglichen Verfugung wird<br />
der Fugmörtel fest in die Fugen eingepresst.<br />
Foto: quick-mix<br />
3.6 MÖRTEL FÜR KIMMSCHICHTEN.<br />
Das Aufmauern der Wände beginnt grundsätzlich<br />
mit einer Ausgleichsschicht aus<br />
Normalmörtel der Mörtelgruppe III, Dicke<br />
d = 1 bis 3 cm, oder mit Ausgleichssteinen<br />
(Kimmsteinen), die in Normalmörtel<br />
der Mörtelgruppe III versetzt werden.<br />
<strong>Die</strong> Ausgleichsschicht dient dem Höhenausgleich<br />
der Wand, zur Herstellung<br />
eines planebenen Niveaus in Längs- und<br />
Querrichtung und dem Ausgleich von<br />
Unebenheiten in der Betondecke. Das<br />
genaue Anlegen der Ausgleichsschicht<br />
ist insbesondere bei Mauerwerk mit<br />
Dünnbettmörtel wichtig.<br />
<strong>Die</strong> Ausgleichsschicht muss vor dem<br />
Weitermauern ausreichend erhärtet<br />
sein.<br />
Es empfiehlt sich, die Kimmschichten<br />
mindestens einen Tag vor dem Aufmauern<br />
des restlichen Mauerwerks<br />
anzulegen.<br />
Im fachgerechten, exakten Anlegen der<br />
Kimmschicht liegen erhebliche Reserven.<br />
Das Erstellen der Kimmschicht mit Hilfe<br />
von verfahrbaren Mörtelwannen und<br />
speziellen Mörtelschaufeln hat sich in<br />
der Praxis bewährt.<br />
Bei Großobjekten bietet sich sogar der<br />
Einsatz spezialisierter Teams für das Anlegen<br />
der Kimmschicht an.