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Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

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Feuchteschutz/Witterungsschutz.<br />

Der Nachweis des Tauwasserschutzes<br />

nach DIN 4108-3 wird bei der Verwendung<br />

von WDVS – insbesondere auf<br />

KS-Mauerwerk – erfüllt. Der DIN 4108-3<br />

kann entnommen werden, unter welchen<br />

Randbedingungen auf einen Nachweis<br />

verzichtet werden kann. In Zweifelsfällen<br />

ist ein Dampfdiffusionsnachweis nach<br />

dem Glaserverfahren oder mit genaueren<br />

Verfahren (instationäre Wärme- und<br />

Feuchtestromberechnung) zu führen.<br />

Bei WDVS mit Polystyrol-Wärmedämmung<br />

können und werden dampfdiffusionsdichtere<br />

Putzsysteme angewendet,<br />

da der Polystyroldämmstoff eine 20-<br />

bis 50fach größere Dampfdiffusionswiderstandszahl<br />

gegenüber Mineralfaser-<br />

Dämmstoffen aufweist. Bei Systemen<br />

mit Mineralfaserdämmstoffen kommen in<br />

der Regel diffusionsoffene mineralische<br />

Putzsysteme zur Anwendung.<br />

s d [m]<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

11.2 KS-AUSSENWÄNDE.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />

Außenwände mit oder ohne WDVS „atmen“<br />

nicht. Bei üblichen Gebäude- und<br />

Bauteilabmessungen ist die infolge Lüftung<br />

(aus hygienischen Gründen erforderlicher<br />

Mindestluftwechsel) abgeführte<br />

Feuchtigkeitsmenge gegenüber der auf<br />

dem Wege der Dampfdiffusion durch eine<br />

Außenwandkonstruktion transportierte<br />

Wassermenge etwa 100fach größer. Da<br />

es durch die Außenwand keinen bedeutenden<br />

Luftaustausch gibt, beeinträchtigen<br />

fachgerecht ausgeführte Dämmschichten<br />

in keiner Weise deren Funktion.<br />

<strong>Die</strong> Anforderungen an WDVS im Hinblick<br />

auf die Schlagregenbeanspruchung<br />

können – in Abhängigkeit von den regionalen<br />

klimatischen Bedingungen, der<br />

örtlichen Lage oder der Gebäudeart – in<br />

Anlehnung an DIN 4108-3 eingeordnet<br />

werden.<br />

WDVS-Putze<br />

sd = 2,0 [m]<br />

w · sd = 0,2 [kg/(m·h0,5 )]<br />

w = 0,5 [kg/(m2 ·h0,5 )]<br />

0,00<br />

0,00 0,10 0,20 0,30<br />

w [kg/(m<br />

0,40 0,50 0,60<br />

2 ·h0,5)] Bild 11/26: Dampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke s d und Wasseraufnahmekoeffizient w üblicher<br />

WDVS-Putze.<br />

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