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Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

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178<br />

11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK.<br />

Aufbau zweischaliger KS-Außenwände.<br />

<strong>Die</strong> mindestens 11,5 cm dicke tragende<br />

Innenschale übernimmt die statische<br />

Funktion und ist nach DIN 1053-1 zu<br />

bemessen.<br />

Luftschicht und/oder Wärmedämmung.<br />

<strong>Die</strong> Luftschichtdicke muss mindestens<br />

40 mm betragen und darf nicht durch<br />

Unebenheiten der Wärmedämmschicht<br />

eingeengt werden. Bei der Verwendung<br />

von Drahtankern nach DIN 1053-1 beträgt<br />

der größte zulässige lichte Abstand der<br />

Mauerwerksschalen 150 mm. Bei Verwendung<br />

von zugelassenen Ankern kann<br />

der Schalenabstand entsprechend der<br />

jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung<br />

bis auf 200 mm erhöht werden.<br />

Bei zweischaligem Mauerwerk mit<br />

Kerndämmung darf der Hohlraum<br />

zwischen den Mauerwerksschalen vollständig<br />

mit Wärmedämmstoff verfüllt<br />

werden, sofern der Wärmedämmstoff<br />

für diesen Anwendungsbereich genormt<br />

oder dessen Brauchbarkeit nach den<br />

bauaufsichtlichen Vorschriften – z.B.<br />

durch eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung – nachgewiesen ist.<br />

Verblendschale.<br />

Das Verblendmauerwerk aus KS-Verblendern<br />

ist Witterungsschutz und Gestaltungselement<br />

zugleich. Es hat nur seine<br />

Eigenlast aufzunehmen und muss eine Dicke<br />

von mindestens 9,0 cm aufweisen.<br />

<strong>Die</strong> Außenschale wird aus frostbeständigen<br />

KS-Verblendern nach DIN V<br />

106-2 [11/5] hergestellt. Als Mauerwerksverband<br />

ist ein Läuferverband mit<br />

halbsteiniger Überdeckung zu empfehlen,<br />

da auf diese Weise die Zugfestigkeit der<br />

Verblendschale erhöht wird.<br />

Verputzte Außenschale.<br />

Zweischaliges Mauerwerk kann auch<br />

mit verputzter Außenschale ausgeführt<br />

werden. Da der außen liegende Putz<br />

die Wandkonstruktion vor Schlagregen<br />

schützt, können in der Außenschale in<br />

diesem Fall auch nicht frostbeständige<br />

<strong>Kalksandstein</strong>e nach DIN V 106-1 verwendet<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Ausführungsvorschriften für Außenputze<br />

– insbesondere im Hinblick<br />

auf Schlagregensicherheit – sind zu beachten.<br />

Dabei wird die Ausführung eines<br />

Putzes mit „Entkopplungseffekt“ empfohlen.<br />

<strong>Die</strong>ser Effekt wird durch eine relativ<br />

schubweiche Zwischenschicht – zum Beispiel<br />

einen Wärmedämmputz – zwischen<br />

Vormauerschale und Oberputzschicht erzielt.<br />

Bei Wahl eines Leichtputzes nach<br />

DIN 18550-4 als Zwischenschicht wird<br />

die Ausführung eines gewebebewehrten<br />

Oberputzes empfohlen.<br />

Auch bei verputzten Außenschalen<br />

ist eine Dehnungsfugenausbildung erforderlich.<br />

≥ 5<br />

≥ 2 5<br />

tragende<br />

KS-Innenschale<br />

Wärmedämmung<br />

Luftschichtanker<br />

aus nicht<br />

rostendem Stahl<br />

DIN 17440 mit<br />

Klemm- und<br />

Abtropfscheibe<br />

KS-Verblender<br />

Bild 11/20: Zweischaliges KS-Mauerwerk – mit<br />

Luftschicht und Wärmedämmung.

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