23.12.2012 Aufrufe

Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

192<br />

11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK.<br />

<strong>Die</strong> nicht tragenden Außenwände und<br />

ihre Anschlüsse müssen so ausgebildet<br />

sein, dass sie die auf sie wirkenden Windlasten<br />

auf die angrenzenden, tragenden<br />

Bauteile sicher abtragen.<br />

Der seitliche Anschluss an angrenzende<br />

Bauteile erfolgt in der Regel gleitend<br />

und elastisch<br />

● durch Einführen der Wand in eine<br />

Nut,<br />

● durch übergreifende Stahlprofile oder<br />

Ankersysteme in korrosionsgeschützter<br />

Ausführung.<br />

Zwischen den nicht tragenden Außenwänden<br />

und angrenzenden Bauteilen<br />

werden Streifen aus Mineralwolle o.Ä.<br />

eingelegt, äußere und innere Fugen sind<br />

elastoplastisch oder mit Fugenbändern<br />

abzudichten.<br />

Alle Stahlteile sind korrosionsgeschützt<br />

auszuführen.<br />

Dämmschicht<br />

Bei Anforderungen an den Brandschutz:<br />

Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C,<br />

Rohdichte ≥ 30 kg/m 3<br />

Ankerschiene<br />

senkrecht/horizontal<br />

verschiebbarer<br />

Flachstahlanker<br />

Gleithülle<br />

Fugendichtung<br />

Bild 11/31: Wandanschluss an eine Stahlbetonstütze<br />

mit Ankerschienen.<br />

Der obere Anschluss der nicht tragenden<br />

Außenwand an die tragenden<br />

Bauteile ist sinngemäß wie der seitliche<br />

Anschluss gleitend auszuführen.<br />

Entsprechend Art und Spannweite der<br />

tragenden Konstruktion erfolgt im Bereich<br />

des oberen Wandanschlusses ein Toleranzausgleich,<br />

im Allgemeinen von ca.<br />

2 cm. Der Hohlraum ist mit Mineralwolle<br />

auszufüllen und gegen Schlagregenbeanspruchung<br />

abzudichten. Dadurch<br />

wird vermieden, dass die tragenden<br />

angrenzenden Bauteile durch Formänderungen<br />

und nachträgliches Durchbiegen<br />

unbeabsichtigte Lasten und Spannungen<br />

auf die nicht tragenden Außenwände<br />

übertragen.<br />

Am unteren Anschluss werden die Horizontalkräfte<br />

aus Windlasten zwischen<br />

der nicht tragenden Außenwand und dem<br />

tragenden Bauteil durch Reibung auf die<br />

tragende Konstruktion abgeleitet. <strong>Die</strong>s ist<br />

bei der Auswahl von z.B. Dachpappe oder<br />

Folie zu berücksichtigen.<br />

KS-Sichtmauerwerk<br />

Kalkmörtel<br />

Winkel aus<br />

nicht rostendem Stahl<br />

Befestigung am Holzstiel<br />

über Schrauben<br />

Holzstiel einer<br />

Fachwerkkonstruktion<br />

Dreikantleiste<br />

Bild 11/32: Wandanschluss an eine Holzfachwerkkonstruktion.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!