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Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...

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Feuchteschutz/Witterungsschutz.<br />

Außenwandkonstruktionen mit vorgehängten<br />

hinterlüfteten Fassaden erweisen sich<br />

im Hinblick auf den Tauwasserschutz als<br />

besonders günstig, da der Dampfdiffusionswiderstand<br />

nach außen abnimmt und<br />

die das Bauteil durchdringende Feuchtigkeit<br />

im Belüftungsraum durch die vorbeistreichende<br />

Luft schadensfrei abgeführt<br />

werden kann. Auch im Hinblick auf die<br />

Austrocknung von Baufeuchte sind hinterlüftete<br />

Bekleidungen besonders positiv<br />

zu bewerten.<br />

Nach DIN 18516-1 [11/6] ist eine<br />

Mindestdicke des Belüftungsraums von<br />

2 cm ausreichend, die örtlich auf 5 mm<br />

reduziert werden darf. Bei der Ausbildung<br />

von offenen Fugen zwischen den Bekleidungselementen<br />

sollte jedoch eine Mindestdicke<br />

von 4 cm eingehalten werden.<br />

An Kopf- und Fußpunkten der hinterlüfteten<br />

Fassade sind Be- und Entlüftungsöffnungen<br />

von 50 cm 2 je m Fassadenlänge<br />

anzuordnen. <strong>Die</strong>se können zusätzlich<br />

durch so genannte Insektengitter oder<br />

Ähnliches gesichert werden.<br />

Tafel 11/11: U-Werte 1) von KS-Vorhangfassaden.<br />

System<br />

Dicke der<br />

tragenden<br />

Wand 2)<br />

Dämmschichtdicke<br />

[cm] [cm]<br />

U [W/(m 2 ·K)]<br />

λR [W/(m·K)]<br />

0,035 0,040<br />

17,5 10 0,30 0,34<br />

17,5 12 0,26 0,29<br />

17,5 15 0,21 0,24<br />

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften<br />

und in Abhängigkeit von der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Dämmstoffe verwendet werden, z.B. Hartschaumplatten,<br />

Mineralwolleplatten.<br />

11.2 KS-AUSSENWÄNDE.<br />

Der Witterungsschutz wird durch die<br />

Bekleidungselemente erbracht. Das<br />

hinter ein Bekleidungselement eindringende<br />

Niederschlagswasser darf keinen<br />

schädigenden Einfluss ausüben.<br />

Bei kleinformatigen Bekleidungen erfolgt<br />

der Witterungsschutz im Bereich<br />

der Fugen durch eine ausreichende<br />

Überdeckung. Bei großformatigen Elementen<br />

können offene Fugen ausgeführt<br />

werden, sofern die Fugenbreite zwischen<br />

den Bekleidungselementen nicht breiter<br />

als 10 mm und der Abstand der Außenwandbekleidung<br />

zur Wärmedämmung<br />

≥ 40 mm ist.<br />

Schallschutz.<br />

Umfangreiche Eignungsprüfungen zum<br />

Schallschutz an Außenwandsystemen<br />

mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden<br />

zeigen, dass mit größer werdenden<br />

Dicken der Wärmedämmung und mit<br />

wachsender Masse der vorgehängten<br />

Fassade die Schalldämmung steigt. Das<br />

Schalldämm-Maß einer 24 cm dicken,<br />

tragenden, einseitig verputzten KS-<br />

Mauerschale aus <strong>Kalksandstein</strong>en der<br />

RDK 2,0 beträgt ohne zusätzliche Bekleidung<br />

R w = 54 dB.<br />

Beschreibung<br />

(Aufbau)<br />

Einschalige KS-Außenwand mit außen liegender<br />

Wärmedämmschicht und hinterlüfteter Bekleidung<br />

Aufbau:<br />

Innenputz 1 cm (λ R = 0,70)<br />

KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8<br />

Wärmedämmstoff<br />

Hinterlüftung ≥ 4 cm<br />

Fassadenbekleidung (Dicke nach Art der<br />

Bekleidung)<br />

1) bisher k-Wert<br />

2) <strong>Die</strong> wärmetechnischen Eigenschaften der Tragschale<br />

beeinflussen den U-Wert nur unwesentlich.<br />

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