Kalksandstein. Die Maurerfibel. - E. Bayer Baustoffwerke GmbH + ...
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Rissesicherheit.<br />
Für die Rissesicherheit bei nicht tragenden<br />
inneren Trennwänden sind folgende<br />
Planungs- und Ausführungshinweise zu<br />
beachten:<br />
Durchbiegung begrenzen.<br />
<strong>Die</strong> Deckendurchbiegung, auf der die<br />
Trennwände erstellt werden, muss begrenzt<br />
werden (f ≤ l/500, d.h. Biege-<br />
schlankheit l i /d ≤ 150/l i bzw. d ≥ l i<br />
2 /150).<br />
Unbedingt müssen die Ausschalfristen<br />
eingehalten werden und die Nachbehandlung<br />
des Betons für die Decken<br />
nach DIN 1045 muss erfolgen. Bei<br />
kurzen Ausschalfristen müssen wirksame<br />
Notstützen gesetzt werden. Bei<br />
Deckenstützenweiten > 7,00 m ist die<br />
Einlage von Bewehrung in die Trennwände<br />
erforderlich und die Wände sollten mit<br />
MG III oder Dünnbettmörtel gemauert<br />
werden.<br />
Planung.<br />
<strong>Die</strong> Planung erfolgt nach dem Fachbuch<br />
„<strong>Kalksandstein</strong>. Planung, Konstruktion,<br />
Ausführung.“ [11/10]. Bei Wandlängen<br />
> 5,00 m sollen gleitende Anschlüsse an<br />
Wandkopf und Wandfuß ausgeführt werden.<br />
Bei Wandlängen > 6,00 m muss die<br />
Rissesicherheit abgeschätzt werden. <strong>Die</strong><br />
maximale Wandlänge sollte 12 m nicht<br />
überschreiten.<br />
Bauablauf.<br />
<strong>Die</strong> Trennwände sind möglichst spät<br />
(nach Erstellung des Rohbaus) zu mauern.<br />
Erst nach Errichtung aller Wände sollte<br />
– möglichst spät – die Fuge zwischen<br />
Wand und Decke geschlossen werden<br />
(falls nicht andere Anschlussarten vorgesehen<br />
sind). Der Putz ist möglichst spät<br />
aufzubringen.<br />
11.4 KS-INNENWÄNDE.<br />
Bauausführung.<br />
Es sollten „trockene“ Mauersteine (Baustellenlagerung!)<br />
verwendet werden. Es<br />
sollte mindestens MG III oder besser<br />
noch zertifizierter Dünnbettmörtel verwendet<br />
werden und die Steine sind vor<br />
dem Vermauern kurz vorzunässen. Durch<br />
Schlitze und Stemmarbeiten darf das<br />
Wandgefüge nicht gestört werden. Auf die<br />
Verwendung von geeigneten Werkzeugen<br />
ist zu achten, Bild 11/36.<br />
Putze.<br />
Für Dünnlagenputze gilt die Einhaltung<br />
der Mindestdicke (an jeder Stelle) von<br />
3 mm und im Mittel von 5 mm. Mit Kunstharz<br />
modifizierte Putze sind besser geeignet<br />
als Gipsputze oder Kalkzementputze,<br />
auch wenn diese eine größere<br />
Schichtdicke haben. Werden die Wände<br />
tapeziert, werden Glasfasertapeten<br />
empfohlen. Wird nicht tapeziert, wird<br />
ein zweilagiger Dünnlagenputz „frisch<br />
in frisch“ empfohlen. Herstellerhinweise<br />
sind selbstverständlich auch hier zu beachten.<br />
Gegebenenfalls ist der Putz mit<br />
einer Putzbewehrung zu versehen.<br />
Bild 11/36: Horizontales Fräsen.<br />
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Foto: Hilti