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Schönes Leben – Ausgabe 73

Land, Kultur und Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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Salomon Heine (1767 <strong>–</strong> 1844) - Hamburger Bankier und Mäzen.<br />

Stätte der Kultur und Wissenschaft.<br />

Beate Borowka-Clausberg entwickelte weitere Ideen. Im Jahr 2011<br />

initiierte sie erstmals eine Tagung zu Salomon Heine, denn die Quellenlage<br />

zu seiner Person war damals noch dürftig und so konnte eine<br />

existierende Forschungslücke geschlossen werden, wie der als Buch<br />

veröffentlichte Tagungsband „Salomon Heine, Geschäft und Gemeinsinn“<br />

belegt. Weitere Veröffentlichungen folgten. Auch die Wiederbelebung<br />

der Tradition der Vergabe der Heine-Plakette war der Geschäftsführerin<br />

ein Anliegen und die Verleihung an Georg W. Claussen (2012)<br />

und Geschichtsprofessor Dr. Franklin Kopitzsch (2018). Beide Preisträger<br />

sind nach Salomon Heines Vorbild für ihr außerordentliches<br />

Engagement für die Stadt Hamburg bekannt.<br />

Der Tradition Salomon Heines folgend, werden regelmäßig kulturelle<br />

Veranstaltungen wie beispielsweise Lesungen, Buchvorstellungen,<br />

Vorträge und Konzerte im Heine-Haus organisiert. Die oft aus Hamburg<br />

stammenden Autorinnen und Autoren widmen sich schwerpunktmäßig<br />

Themen des 19. Jahrhunderts mit Bezug auf die Gegend um das<br />

Heine-Haus und auch ein direkter oder indirekter Bezug zu Salomon<br />

und Heinrich Heine ist meist gegeben. Während früher 10 Lesungen<br />

jährlich stattfanden, wurde die Frequenz auf 24 erhöht, an denen<br />

durchschnittlich 40 interessierte Personen teilnehmen. Als besondere<br />

Highlights erinnert Beate Borowka-Clausberg die Lesungen der bedauerlicherweise<br />

verstorbenen Brigitte Kronauer (1940 <strong>–</strong> 2019) und Peter<br />

Härtling (1933 <strong>–</strong> 2017). Der Letztgenannte stellte 2011 mitreißend<br />

seine Biografie „Liebste Fenchel! Das <strong>Leben</strong> der Fanny Hensel-Mendelssohn“<br />

vor.<br />

Onkel des Dichters Heinrich Heine. (Maler: Friedrich Carl Gröger,<br />

Öl auf Leinwand 1822. Original: Altonaer Museum. Reproduktion:<br />

Fotografie eines Repliks aus dem Heine-Haus Hamburg.)<br />

Dauerausstellung im Keller.<br />

Im Souterrain informiert eine Dauerausstellung mit Bildern und Informationstafeln<br />

über die Geschichte des Heine-Hauses, die zeitweise<br />

durch Sonderausstellungen ergänzt wird. Momentan werden die vielen<br />

Die Christianskirche in Ottensen. Noch heute existiert auf dem<br />

Friedhof das Grab der Therese Halle (1807 <strong>–</strong> 1888), Tochter Salomon<br />

Heines und vom Dichter Heinrich sehr begehrt.<br />

Das imposante Grab des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock<br />

(1724 <strong>–</strong> 1803) auf dem historischen Friedhof der Christianskirche ist nicht<br />

weit vom Heine-Haus entfernt.<br />

Sommer 2021 43

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