Schönes Leben – Ausgabe 73

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von Carsten Weede
30 Jahre Nabu-Umweltpyramide Bremervörde –
wo Jung und Alt mit Herz, Kopf und Hand
die Natur erleben können.
Wo können kleine Indianer in Norddeutschland mit Pfeil und Bogen
auf Büffeljagd gehen, zu den Trommeln singen und am Lagerfeuer
kochen? An der Nabu-Umweltpyramide in Bremervörde! Beim Pirschgang
auf dem Naturpfad begegnen sie dort sogar einem „echten“
Totempfahl, den der Forstwirt Henrik Scheunemann nach dem Vorbild
der Haida, eines indigenen Volkes von der Nordwestküste Kanadas,
2016 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Umweltpyramide
geschnitzt hat.
Henrik Scheunemann beschäftigt sich seit seiner Kindheit intensiv mit
Kultur und Lebensweise der Ureinwohner Nordamerikas. Seit vielen
Jahren pflegt er Kontakte zu den Lakota-Indianern in Süd-Dakota
(USA) und ist sogar Adoptiv-Sohn einer Lakota-Familie. Deshalb hat
der 55-jährige Forstwirt, der bei der Unteren Naturschutzbehörde des
Landkreises Rotenburg (Wümme) arbeitet, auch noch einen zweiten
Namen, nämlich Wanbli Ocasa, was aus der Sprache der Prärie-Indianer
übersetzt „Der sich in die Lüfte schwingende Adler“ bedeutet.
Die Veranstaltung „Indianer auf dem Naturpfad“ gehört zu den vielen
beliebten Veranstaltungen, die das Team der Nabu-Umweltpyramide
für Klassen und Kindergruppen anbietet. „Einige dieser Veranstaltungen
sind bereits Klassiker unserer Umwelt- und Erlebnispädagogik“,
sagt Dr. Maren Meyer-Grünefeldt, Geschäftsführerin der Nabu-
Umweltpyramide. Dazu zähle etwa das Angebot „Leben in der Steinzeit“.
Wie unsere Vorfahren vor Tausenden vor Jahren entzünden dabei
Mädchen und Jungen ein Feuer ohne Streichhölzer, schlagen messer-
Die Leiterin der Nabu-Umweltpyramide Dr. Maren
Meyer-Grünefeldt (rechts) und ihre Stellvertreterin
Simone Kasnitz freuen sich über den runden
Geburtstag der Bildungseinrichtung in Bremervörde.
Foto: Carsten Weede
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Sommer 2021