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Schönes Leben – Ausgabe 73

Land, Kultur und Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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Familienmensch Christian Schmidt mit Partnerin Jana und seinen Töchtern<br />

Elina und Thea.<br />

Am Eingang zum „Garten der Sinne“ steht dieses Selbstporträt des<br />

Künstlers mit Kettensäge.<br />

tig erhalten sie Anregungen für die naturnahe Gestaltung ihrer eigenen<br />

Gärten. „Das eigene Erleben und spielerisches Lernen stehen dabei im<br />

Vordergrund. Hier gibt es auf jeden Fall viel Spannendes zu entdecken“,<br />

sagt Christian Schmidt bei einem Rundgang durch seinen<br />

Skulpturenpark. Seine Kunstwerke sollen sich in die Natur einfügen<br />

und mit der Umgebung zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen:<br />

„Kunst und Natur lassen sich wunderbar miteinander verbinden“, sagt<br />

der Kettensägen-Virtuose.<br />

Gleich am Eingang zum „Garten der Sinne“ begrüßt ein aus einem<br />

mächtigen Eichenstamm geschnitztes überlebensgroßes Selbstbildnis<br />

des Kettensägenkünstlers mit Stihl-Motorsäge die Besucher. Ein paar<br />

Meter weiter befinden sich die Gäste auf dem „Stelzenweg auf <strong>Leben</strong>szeit“.<br />

Entlang des Weges gibt es großformatige Holzskulpturen von<br />

Liebespaaren aller Altersgruppen <strong>–</strong> von Kindern, die nach dem ersten<br />

Kuss ein Herz mit ihren Initialen in die Rückenlehne einer Bank schnitzen,<br />

über das junge Erwachsenenpaar in innigster Umarmung bis zu<br />

den Alten, in deren ausdrucksstark modellierten Gesichtern sich die<br />

Erfahrungen eines langen <strong>Leben</strong>s voller Vertrauen und Zuneigung<br />

widerspiegelt. Besucher können in den Darstellungen verschiedene<br />

Liebespaare sehen oder ein und dasselbe Paar, das von frühester Jugend<br />

bis ins hohe Alter zusammenbleibt. Auf jeden Fall macht der „Stelzenweg<br />

auf <strong>Leben</strong>szeit“ deutlich, welche Bedeutung die Liebe in allen<br />

Phasen eines Menschenlebens hat und welche Kraft sie entfalten kann.<br />

Nicht immer erschließt sich die Symbolik der hölzernen Kunstwerke so<br />

Das vielbeachtete Kunstwerk „Glasarche 3“ vor der Frauenkirche in<br />

Dresden. Die 6,5 Tonnen schwere, 4,60 Meter lange, 2,60 Meter breite<br />

und 2 Meter hohe Hand, in der die zerbrechliche Arche aus Glas ruht,<br />

haben Christian Schmidt und Sergiy Dyschlevyy mit ihren Kettensägen<br />

aus zusammengeleimten Eichenholz-Blöcken geschnitzt. Die<br />

Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales Thema im Werk von<br />

Christian Schmidt.<br />

Foto: Reiner Eckel, LPVZeitz<br />

64<br />

Sommer 2021

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