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Schönes Leben – Ausgabe 73

Land, Kultur und Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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von Carsten Weede<br />

Führungen mit Herz: Christel Dobslaff und Arno<br />

Becker zeigen Besuchern die schönsten Ecken in<br />

den Vier- und Marschlanden <strong>–</strong> gern auch mit dem<br />

Oldtimer.<br />

Von massivem Touristen-Andrang sind die Vier- und Marschlande, im<br />

Südosten Hamburgs im Bezirk Bergedorf gelegen, noch etwas entfernt.<br />

Dabei hat dieses größte zusammenhängende Blumen- und Gemüseanbaugebiet<br />

Norddeutschlands, das als „Hamburgs Blumen- und<br />

Gemüsegarten“ zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands zählt,<br />

tatsächlich eine Menge Reizvolles zu bieten. Die Bezeichnung „Hamburgs<br />

unbekannte Schöne“ beschreibt diesen Zustand nicht nur treffend,<br />

sondern steht zugleich auch werbewirksam für Entdeckung,<br />

Erlebnis, Abenteuer, aber eben auch für Genießen, Ruhe und Entspannung.<br />

„Genau das ist die Mischung, die wir unseren Gästen auf unseren<br />

Bustouren vermitteln möchten“, sagt Gästeführerin Christel Dobslaff.<br />

Bei ihrer Planung für eine Besichtigungstour berücksichtigt die<br />

Gästeführerin auch, dass ihre Gäste immer älter werden: „Hetze auf<br />

der Tour ist daher ein Fremdwort. Wir sorgen für kurze, barrierefreie<br />

Wege und ausreichende Zeit für jeden Programmpunkt“, erläutert<br />

Christel Dobslaff.<br />

„Hetze auf der Tour ist daher ein Fremdwort.“<br />

Bildzeile<br />

Blütenpracht vor einer<br />

typischen reetgedeckten<br />

Marschländer Kate.<br />

<br />

Foto: Privat<br />

„Wir nehmen unsere Gäste mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu<br />

über 400 Jahre alten Bauernhäusern und lassen bei einer Führung im<br />

Freilichtmuseum Rieck-Haus die bäuerliche Kultur des ausgehenden<br />

Mittelalters wieder lebendig werden“, sagt ihr Kollege Arno Becker.<br />

Das Rieck-Haus ist ein Freilichtmuseum in Hamburg-Curslack, das<br />

sich auf die Darstellung des bäuerlichen <strong>Leben</strong>s in den Vierlanden vor<br />

der industriellen Revolution spezialisiert hat. Das reetgedeckte „Haus<br />

Rieck“ mit seinen mit reichen Ziermustern ausgemauerten Dachgiebeln<br />

ist nach den eingeschnitzten Inschriften an der „Blangdör“ und an der<br />

„Grootdör“ 1663 erbaut. Im Kern ist es jedoch gut 100 Jahre älter.<br />

Dendrochronologische Untersuchungen haben ergeben, dass die ältesten<br />

Holzteile des Bauernhauses bereits im Jahr 1533 verbaut wurden.<br />

90 Sommer 2021

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