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Potsdamer Report_2023

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule
Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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ZUBROD | Mit BNE die Welt retten?!

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Lernatmosphäre, Vertrauen zwischen Lernenden und Lehrenden und

Vielfalt in der Methodik erreicht. In der BNE gerne angewandte Methoden

sind beispielsweise Plan- und Rollenspiele, um Perspektivwechsel

einleiten zu können sowie positive, ganzheitliche Naturerlebnisse, um

Empathie zu wecken, Achtsamkeit und auch Motivation zu fördern. Oder

gemeinsames Philosophieren, um zu einer Reflexion des eigenen Denkens

und Handelns anzuregen. Auch im praktischen Tun, wie beispielsweise

beim gemeinsamen klimafreundlichen Kochen oder der Mitarbeit

in einem Repair-Café, lassen sich Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbilden,

die eine nachhaltige Lebensweise unterstützen.

Der formale Bereich – die elementare Bildung und die Schule – umfasst

enorm wichtige Lernorte für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier

werden Grundsteine eines Miteinanders gelegt und es können alle Kinder

und Jugendlichen in Deutschland erreicht und mit dem wichtigsten

Wissen und Rüstzeug für Nachhaltigkeit ausgestattet werden. Mit Blick

auf die tickende Uhr, die planetaren Grenzen und Kipppunkte im Nacken,

reicht es jedoch nicht, die Hoffnung ausschließlich in die zukünftigen

Entscheider*innen und „Change Agents“ zu setzen. Erwachsene sind

eine wichtige Zielgruppe der BNE, denn diese versteht sich als lebenslanges

Lernen. Hier setzen außerschulische Bildungsanbieter*innen in

der Erwachsenenbildung und beruflichen Bildung an.

Auch für Kitas und Schulen sind außerschulische Bildungsakteur*innen

eine große Bereicherung – eine Kooperation im Themenfeld BNE und

Lernen in globalen Zusammenhängen wird im Berlin-Brandenburgischen

Rahmenlehrplan explizit empfohlen. Das Verlassen des Schulalltags

durch eine Exkursion an einen außerschulischen Lernort wie ein

Walderlebniszentrum oder ein Gartenprojekt, oder auch durch das Einladen

von Referent*innen mit einer eigenen Migrationsgeschichte oder

einem aufregenden Theaterworkshop im Gepäck, sorgen für einen sofortigen

Ausbruch aus gewohnten Bahnen, machen neugierig und setzen

Impulse, an die Lehrer*innen im Anschluss anknüpfen können. Als

Servicestelle BNE versuchen wir diese Zusammenarbeit zu unterstützen.

Wichtig ist, möglichst viele Menschen zu erreichen, denn wie die Kinder

in dem Video (siehe Fußnote 1) sagen: „Da müssen alle mitmachen. Alle

Menschen in allen Ländern der Welt. Dann schaffen wir das!“

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