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Potsdamer Report_2023

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule
Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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Eva Becker

Katarina Rončević im Dialog

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist inklusiv. Nur in der

Umsetzung nicht.

THESE

Katarina Rončević ist Teil des Bildungsteams von Greenpeace e. V. und

Doktorandin an der Universität Vechta. Sie hat mit ihrer These unsere

Dialogrunde eröffnet.

ErzieherInnen, Lehrkräfte und Auszubildende im sozialen Bereich haben

in der Runde ihre Gedanken zum Thema geteilt. Vielen war es wichtig,

zum Thema Nachhaltigkeit mit ihrer Zielgruppe zunächst in den Austausch

zu gehen, einen Raum zu schaffen, um das Thema Nachhaltigkeit

zu diskutieren. Es klang auch an, dass dieser Austausch von z. B. den SchülerInnen

nicht nur unter diesen bleiben sollte. Stattdessen sollte auch

das Schulumfeld wie Eltern und LehrerInnen miteinbezogen werden.

Eine gute Beziehung zu sich selbst zu haben, legt den Grundstein für

die Entwicklung einer professionellen Haltung. Das bringt Klarheit in die

Formulierung von Zielen und in die Umsetzung von Projekten für die

entsprechenden Zielgruppen und KollegInnen.

Es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig es ist, den richtigen Zugang

zum Klientel zu finden. Beziehungsarbeit ist wichtig, um die jeweilige

Lebenswelt aufzugreifen, die wichtigen Themen zu erkennen und aufzugreifen.

Fragen wie: „Was sind eure Themen?“, „Was ist euch wichtig?“,

„Was wollt ihr erhalten?“ können die Lebenswelten mit dem Thema

Nachhaltigkeit verbinden. Vom besprochenen Bekannten kann anschließend

kompetenzorientiert die Brücke zu Neuem, Unbekannten geschlagen

werden.

In der Dialogrunde wurden Beispiele dazu genannt, wie viel Mut erforderlich

ist, um aus dem Rahmen zu brechen. So können die Interessen

und Themen verfolgt werden, die Kindern und Jugendlichen aktuell

wichtig sind. Es ist wichtig, die Menschen zunächst ‚im Kopf‘ abzuholen

und Reflektion anzuregen, damit sie anschließend ins Handeln kommen

können. Es braucht Mut, um trotz veralteter Lehrpläne die Interessen der

SchülerInnen im Unterricht aufzugreifen und sie einzubeziehen.

Unser Aufruf: Es gibt keine Zeit zu verlieren, bis sich das System verändert

– einfach machen!

konsequenz

95

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