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Potsdamer Report_2023

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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Petra Schmieg

Robert Benkens im Dialog

THESE

Angst ist kein guter Lehrer. Durch Medien und Schule wachsen

Kinder in dem Glauben auf, alles werde immer schlimmer. Was

sie kaum lernen: Wie rationaler Optimismus half und helfen

kann, große Menschheitsprobleme zu lösen.

Robert Benkens, Lehrer aus Oldenburg, erregte mit seiner These „Angst

ist kein guter Lehrer“ und weiteren Informationen dazu die Aufmerksamkeit

im Plenum. Die Dialogrunde mit Robert Benkens zog daher großes

Interesse auf sich, so dass diese sehr schnell bis auf den letzten Platz

belegt war. Die Teilnehmenden setzten sich aus Vertreter*innen aus der

Praxis, Student*innen, Lehrer*innen und Auszubildenden unterschiedlichen

Alters zusammen.

SCHMIEG | Robert Benkens im Dialog

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Benkens Aussagen wie: „Seit dem Aufkommen der Fridays-for-Future-Bewegung

bedeutet „Follow the Science“ für viele meiner Schülerinnen

und Schüler so viel wie: Der Untergang ist nah“, stießen sofort

einen regen Austausch in der Dialogrunde an. Die dadurch entstehenden

Gefühle der Angst und Ohnmacht wurden von den Teilnehmenden bestätigt

und die große Macht der Medien reflektiert. Die Schüler*innen

sahen die Lösung der Klimakrise vornehmlich in Verzicht und Protest.

Benkens stellte dagegen die These auf, stattdessen mit Optimismus in

die Zukunft zu blicken und sich aktiv an der Lösung zu beteiligen. Diese

beiden Positionen wurden angeregt diskutiert und aus verschiedenen

Blickwinkeln betrachtet.

Aussagen wie: „Positive Entwicklungen werden ausgeblendet, ebenso

die Tatsache, dass der Klimawandel eine ernste Herausforderung ist,

aber eben nicht das Ende der Menschheit“, wurden von vielen Teilnehmenden

als sehr inspirierend und motivierend bewertet. Interessant war

dabei der Anspruch der Lehrer*innen und Praxisvertreter*innen, trotz

der eigenen Betroffenheit durch die Klimakrise und damit der verbundenen

Ängste und Ohnmachtsgefühle eine professionelle, zukunftsorientierte

Haltung gegenüber der jüngeren Generation zu entwickeln und zu

vertreten.

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